Beschreibung:

356 S. : Illustrationen, Karten ; 25 cm OLeinen, mit goldgeprägten Deckel- und Rückentitel

Bemerkung:

Buch in guter bis sehr guter Erhaltung, Einband sauber und unbestoßen, Seiten hell und sauber, außer Name auf Vorsatzblatt ohne Einträge, Buchblock fest, Franz-Josef Schmale (* 24. Januar 1924 in Duisburg; ? 6. Mai 2015 in Karlsruhe) war ein deutscher Historiker für Mittelalterliche Geschichte. Er lehrte von 1964 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1989 als Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschungsschwerpunkte waren die bayerische, fränkische und westfälische Landesgeschichte, daneben die Kirchengeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Papst- und Konzilienhistorie, zum anderen die Quellenedition und -kritik und die Geschichtsschreibung vor allem des Hochmittelalters. Seine 1985 veröffentlichte Einführung Funktion und Formen mittelalterlicher Geschichtsschreibung wurde ein Standardwerk. Schmale veröffentlichte grundlegende Aufsätze zu Lothar III. und Friedrich I., über das frühe Bürgertum und über das Treffen Friedrich Barbarossas mit dem französischen König Ludwig VII. in Saint-Jean-de-Losne. Franz-Josef Schmale entfaltete gemeinsam mit seiner Frau Irene Schmale-Ott eine rege wissenschaftliche Produktivität. Sie publizierten zahlreiche Editionen und Textausgaben mit Übersetzungen zur Geschichte des Investiturstreites und der deutschen Historiographie im Rahmen der Monumenta Germaniae Historica und der Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft. Als Herausgeber der Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe bearbeitete er die Quellen zur Geschichte Heinrichs IV. (1963), die Gesta Frederici Ottos von Freising und Rahewins (1965), die Chroniken Frutolfs von Michelsberg und Ekkehards von Aura (1972), die Briefe Gregors VII. (1978), die Chronik Ottos und Acerbis? von Morena mit weiteren Quellen zur Geschichte Friedrich Barbarossas in Italien (1986) und die Chroniken Ottos von St. Blasien und die Marbacher Annalen (1998). Besonders bekannt wurde er durch die Neubearbeitung der Quellenkunde Wattenbachs, die als Leitfaden zu den Quellen der Geschichte des deutschen Mittelalters gilt. Textkritische Arbeiten veröffentlichte Schmale über Brunos Buch vom Sachsenkrieg (1962), die Chronik Frutolfs und Ekkehards (1971), die Corveyer (bzw. Paderborner) Annalen (1974) und die österreichische Annalistik (1975). Für die Monumenta Germaniae Historica legte er die Praecepta dictaminum des Adalbertus Samaritanus (1961) als Edition vor. Für die Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg bereitete er die Briefe Berns von Reichenau (1961) in einer Edition auf. Für die Historische Kommission für Westfalen edierte er die Corveyer Annalen (1996).