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Beschreibung:
59 Seiten; Illustr.; 18,5 cm; fadengeh., illustr. Orig.-Pappband.
Bemerkung:
Gutes Ex.; Einband stw. berieben. - Reden bei der Gedenkfeier im Schauspielhaus Zürich, 15. November 1964. - Kurt Hirschfeld (* 10. März 1902 in Lehrte; ? 8. November 1964 in Tegernsee) war ein deutscher Theaterregisseur und Dramaturg am Schauspielhaus Zürich. ... Er wuchs in einer religiösen Familie auf, die in der Stadt angesehen war. Nach dem Besuch der Mittelschule in Lehrte wechselte Hirschfeld 1914 auf das Realgymnasium am Aegidientorplatz in Hannover. Schon in der Schulzeit verfasste und veröffentlichte er Gedichte und Essays. Anstatt im Unterricht mitzuarbeiten, las er nach eigenen Angaben unter der Bank Literaturen, zu denen ich sicher noch keinen Zugang hatte. Er studierte Philosophie, Soziologie, Germanistik und Kunstgeschichte in Heidelberg, Frankfurt am Main und Göttingen. Ab 1930 arbeitete er als Dramaturg am Hessischen Landestheater Darmstadt. Sein Regiedebüt gab er mit Erich Kästners Leben in dieser Zeit. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 wurde Hirschfeld entlassen. Zunächst lebte er, ohne registriert zu sein, bei Freunden in Berlin, dann bekam er ein Angebot des Direktors des Schauspielhauses Zürich, Ferdinand Rieser, und emigrierte in die Schweiz. Er lebte sich nach Anfangsschwierigkeiten schnell ein und vermittelte die Anstellung zahlreicher deutscher Exil-Schauspielerinnen und -Schauspieler wie Therese Giehse, Wolfgang Langhoff, Ernst Ginsberg und andere. 1934 wurde Hirschfeld entlassen, es war zu Differenzen mit Rieser gekommen. 1934/35 arbeitete er als Lektor im Verlag von Emil Oprecht, danach ging er zuerst als Korrespondent nach Moskau. Danach fand er eine Stelle als Regieassistent beim bekannten Meyerhold-Theater. Als der Theaterleiter 1938 von Stalins Geheimpolizei verhaftet und später erschossen wurde, kehrte Hirschfeld in die Schweiz zurück. Zusammen mit Emil Oprecht initiierte er dort die Übernahme des bislang kommerziell geführten Schauspielhauses in eine von der öffentlichen Hand unterstützte Aktiengesellschaft. Zusammen mit dem neuen Direktor Oskar Wälterlin baute Hirschfeld als Dramaturg das Repertoire des Theaters aus und machte dieses zu einer führenden Schaubühne im deutschsprachigen Raum mit einer klaren antifaschistischen Ausrichtung. Durch seine Kontakte fanden in Zürch noch während des Zweiten Weltkriegs mehrere Uraufführungen von Brecht-Stücken statt. ? (wiki)