Beschreibung:

431 S. ; 21 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband mit illustr. OUmschl.

Bemerkung:

Gutes Ex.; geringfügige Bleistift-Eintragungen. - Carl Szokoll (* 15. Oktober 1915 in Wien; ? 25. August 2004 ebenda) war ein österreichischer Widerstandskämpfer, Major der deutschen Wehrmacht und Beteiligter am Attentat vom 20. Juli 1944. Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte er als Filmproduzent. ? Mit dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 12. März 1938 wurde er als Offizier in die deutsche Wehrmacht übernommen. Da seine damalige Lebensgefährtin Christine Kukula teils jüdischer Abstammung war, musste die geplante Hochzeit verschoben werden. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war er beim Überfall auf Polen und im Westfeldzug in Frankreich im Einsatz. In einem Gefecht gegen Angehörige des französischen Widerstandes wurde er verwundet und kam danach als Ordonnanzoffizier zum Stellvertretenden Generalkommando des XVII. Armeekorps in Wien. In der folgenden Zeit gelangte er zu der Überzeugung, dass ein baldiges Ende des Krieges nur durch den Sturz Adolf Hitlers möglich sein würde. Von Robert Bernardis, damals Oberstleutnant im Generalstab der Wehrmacht, wurde er in die Planungen für ein Attentat auf Hitler eingeweiht. Das Attentat vom 20. Juli 1944, bei dem er Claus Graf Schenk von Stauffenbergs Verbindungsmann in Wien war, scheiterte. Szokoll blieb unerkannt, da er die "Walküre-Befehle" nicht selbständig, sondern auf Anweisung des Stabschefs im Wiener Wehrkreis-Kommando, Heinrich Kodré übermittelt hatte, wodurch er selbst völlig unverdächtig war und ihm keine Mitwisserschaft nachgewiesen werden konnte. Kurz darauf wurde Szokoll nach Kroatien versetzt und kehrte dann wieder nach Wien zurück. ? (wiki) // Fahne, Fahneneid, Recht - oder Pflicht? -zum Widerstand gegen ein verbrecherisches Regime: Diese Themen beschäftigen heute wie damals, im nationalsozialistischen Dritten Reich, viele junge Menschen. Das große politische Interesse dieser neuen Generation, die selbst vehement für Freiheit und Frieden kämpft, war Anlaß, daß Szokoll erstmals nach vierzig Jahren über die Ereignisse von damals berichtet. Die Handlung des vorliegenden Buches setzt im Jahr 1934 ein: Aus einem konservativen, obrigkeitsgläubigen Elternhaus stammend, beginnt Richard Szolnay, der Held des Romans, auf Wunsch des Vaters eine Militärlaufbahn im österreichischen Bundesheer. Vier Jahre später wird das österreichische Heer in die deutsche Wehrmacht eingegliedert - der Eid, den die Soldaten leisten müssen, lautet nun nicht mehr auf Volk und Vaterland, sondern auf den "Führer", auf Adolf Hitler persönlich. Zu diesem Zeitpunkt hat sich in Richard Szolnay bereits der erste Schritt der Wandlung vollzogen: Aus der inneren Ablehnung des Nationalsozialismus entwickelt sich der Vorsatz, als Soldat nicht für, sondern gegen Hitler zu kämpfen. Szolnays einzige Möglichkeit ist, diesen Kampf "von innen", also in der deutschen Wehrmacht selbst, zu beginnen. Und bald entdeckt er, daß er dabei nicht allein ist. Kernstück dieses über weite Strecken autobiographischen Romans - Richard Szolnay ist niemand anderer als Szokoll selbst - ist Szokolls Tätigkeit im Widerstand. ... (Verlagstext) ISBN 9783203509297