Beschreibung:

239 Seiten; 16 cm; fadengeh. Broschur.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband stw. berieben; Seiten leicht nachgedunkelt; mit Text-Beilagen (Arbeitsexemplar Hansdieter Heilmann). - In Frakturschrift. - Die vorliegende Schrift ist die deutsche Uebersetzung des kürzlich in den Vereinigten Staaten erschienenen, aber noch umfangreicheren Buches 'Der Kaiser, wie ich ihn seit vierzehn Jahren kannte', das den Zahnarzt Nathan Davis aus Newyork zum Verfasser hat. Dieser Mann übte in Berlin ... die Praxis des Hofrats Sylvester aus und behandelte, außer anderen hochgestellten Persönlichkeiten, auch die kaiserliche Familie, und zwar bis tief in den November 1917 hinein. ... " (Vorwort zur 1. Aufl.) // " ... Kaum war die Absicht der Veröffentlichung der deutschen Uebersetzung ... ruchbar geworden, als auf 'Allerhöchsten Befehl' das gesamte Presseamt samt zwei Polizeibehörden mobil gemacht wurden, des Manuskrips habhaft zu werden, angeblich, um eine noch tiefere Beunruhigung des deutschen Michels zu verhüten, oder richtiger, um ihn vom selbständigen Denken fernzuhalten. ..." (Vorwort zur 6.-10. Auflage) // " ... Mit der Niederringung Rumäniens glaubte der Kaiser bestimmt, das Ernährungsproblem glücklich gelöst zu haben - die einzige Wolke, die seinen Horizont verhüllte. 'Nunmehr werden uns die Verbündeten nimmermehr aushungern', sagte er zu mir. 'Mit Rumänien in der Tasche, und Serbien auch schon in unseren Händen, werden wir bei ihrem günstigen landwirtschaftlichen Zustande genügend Nahrungsmittel bekommen und alle Mühe unserer Feunde, uns auszuhungern, wird somit umsonst sein. ... Man soll nur nicht vergessen, daß wir ein Weltmonopol für Kalibau besitzen. Ohne eigene Fruchtbarmachung werden die darbenden amerikanischen Aecker verarmen, die Ernten schlechter werden und sie werden nirgends Kalidünger finden, wenn wir ihn ihnen nicht liefern würden.' ... " (Seite 106)