Beschreibung:

X; 304 Seiten; 24 cm; fadengeh. Broschur.

Bemerkung:

Akzeptables Exemplar; Einband lädiert (mit Fehlstellen); Gebrauchs- u. Lagerspuren. - Karl Birnbaum (* 20. August 1878 in Schweidnitz, Landkreis Schweidnitz, Provinz Schlesien; ? 31. März 1950 in Philadelphia, USA) war ein deutscher Psychiater und Neurologe. Birnbaum promovierte 1902 in Freiburg und arbeitete anschließend an der städtischen "Irrenanstalt" Herzberge in Berlin-Lichtenberg (heute Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge). 1923 konnte er sich bei Karl Bonhoeffer an der Charité der Universität Berlin habilitieren, wo er seit 1927 als außerordentlicher Professor lehrte. 1930 wurde er Ärztlicher Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Buch, als Jude jedoch 1933 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten entlassen und als Professor der Berliner Universität in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Birnbaum vertrat in seinem Werk auch rassistisches Gedankengut. Birnbaum zeigt, dass gute oder bemerkenswerte Arbeiten, wie z. B. die psychischen Heilmethoden (1927), mit einem rassenhygienischen Standpunkt einhergehen können, wobei Rassenhygiene in den 1920er Jahren ein weltweit großes Thema war. 1939 emigrierte er in die USA und konnte zunächst als Lecturer an der New School for Social Research in New York, N.Y. lehren. Seit 1940 war er städtischer Angestellter des Medical Department von Philadelphia, Penn. Birnbaum forschte auf den Gebieten der klinischen Psychiatrie, der Psychopathologie, der Sexualpsychologie, der Kriminalpsychologie und -psychopathologie und der Kulturpsychopathologie. ? (wiki) // Diese Kriminalpsychopathologie will einen systematischen Überblick über die Gesamtheit der Erscheinungen geben, in welchen die Beziehungen des Rechtsbrechers zum Pathologischen zum Ausdruck kommen. Sie zieht daher in gleicher Weise und in gleichem Umfange alle Gebiete kriminalpathologischer Forschung heran: sowohl die eigentliche Kriminalpsychopathologie, die den psychopathologischen Ursachen, Grundlagen und Erscheinungsformen von Verbrechen und Verbrecher nachgeht, wie die kriminalforensische Psychopathologie, die die psychopathologische Erfassung des Verbrechers im Strafverfahren und seine psychiatrische Bewertung nach den strafgesetzlichen Normen zur Aufgabe hat, wie endlich die Pönalpsychopathologie, die sich mit der Psychopathologie von Strafverfahren und Strafvollzug, den pathologischen Haft- und Strafschäden und den Strafbehandlungswirkungen bei pathologischen Sträflingen abgibt. ? (Vorwort zur 1. Aufl.) // INHALT (Auszug) : Klinische und kriminalpathologische Typen - Prozeßpsychosen und pathologische Abartungen - Die eigentlichen Psychosen ("Prozeßpsychosen"); ihre allgemeine kriminalpathologische Eigenart - Die Einzeltypen: Die organischen Demenztypen im allgemeinen - Die demenzpsychotischen Spielarten: Demenzformen mit Hirnherden - Arterioäklerotische und präsenile Demenztypen - Senile Demenztypen - Die luetischen Demenzformen - Die paralytischen Demenzformen - Anhang: Der postencephalitische (Hirngrippe-) Typ - Die schizophrenen Typen: Der passiv-unsoziale und aktiv kriminelle Schizophrene - Schizophrenie und Habitualverbrechertum - Die schizophrenen Spielarten - Der schizoide Verbrecher - Die paranoischen Typen: Kriminalpathologischer Sondercharakter - Die paranoischen Spielarten - Paranoische Typen und Massendelikte - Der degenerativ-paranoide Charaktertyp - Die epileptischen Typen: Der passiv-unsoziale und der aggressiv-brutale Epileptiker - Die epileptischen Ausnahmezustände: Dämmerzustände - Verstimmungszustände - Sonstige episodische Störungen - Der Verbrecher als epileptisches Phänomen - Anhang: Der degenerativ Epileptoide - Der traumatische Epileptiker - Die alkoholischen Typen: Der alkoholische soziale Verfallstyp - Der alkoholische Roheits- und Gewalttätigkeitsverbrecher - Die kriminell bedeutsamen episodischen Alkoholstörungen: mit typischer Alkoholkriminalität: Die Alkoholintoleranz als kriminalpathologische Disposition - Der Rausch - Der pathologische Rausch - Die dipsomanischen Zustände - Mit allgemein-psychotischer Kriminalität: Alkoholhalluzinose - Delirium - Chronische Alkoholpsychose - Anhang: Kriminologische Sonderstellung des Alkohols: Alkoholschäden und soziale Mängel - Kriminalprognostische und -therapeutische Folgerungen - Die pathologischen Veranlagungen - Allgemeine Orientierung: Ihre allgemeine kriminalpathologische Eigenart - Die Sondergruppen: Die angeborenen Schwachsinnstypen: Die kriminalpathologischen Grundelemente - Die unspezifische Schwachsinnskriminalität - Der imbezille Habitualverbrecher - Spielarten: Der apathisch-asoziale und erethisch-antisoziale Imbezille - Der Imbezille mit vorherrschendem ethischen Defekt - Die Psychopathentypen: Allgemeine kriminalpathologische Charakteristik - Die Spielarten: Der konstitutionell depressive Psychopath - Der neurasthenische Typ - Der hypomanische (hyperthyme) Psychopath - Die psychopathischen Affektnaturen - Die psychopathischen Leidenschaftsnaturen und Fanatiker - Die psychopathischen Querulanten - Die triebhaften Psychopathen: Die Sexualpsychopathen - Der Phantasten- und Pseudologentyp - Der hysterische Psychopath - Der haltlose Psychopath - Anhang: Der Rauschsüchtige - Der amoralische Psychopath - Anhang: Der pathologische Moraldefekt als kriminalpathologische Streitfrage - Psychopathische Verbrecher und allgemeine Verbrecherkunde - (u.v.v.a.m.)