Beschreibung:

S. 23-29, 2 ganzs. Abb. S. 125-126. Sonderdruck, klammergeheftet.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Papierbedingt gebräunt, quer gefaltet, etwas bestoßen. - Aus dem Text: Etwas vom Codex Sinaiticus - der Septuaginta Bibliorum - bei Erreichung der Septuaginta annorum dem verehrten Alttestamentler darzubieten, ist eigentümlich begründet in der Tatsache, daß der Tag, an dem sich sein Alter zu so erfreulicher Zahl rundet, in das Jahr gefallen ist, in dem auch diese Handschrift - eben mit ihrem alttestamentlichen Teile - ein Jubiläum hat. Es wäre gerade in der Zeit zu begehen gewesen, wo die Planung der Albrecht Alt zugedachten Festgabe auf mich traf. Das wies mir sofort die würdige Stelle, daran zu erinnern und aus meinem vertrauten Umgang mit dem Kodex heraus wieder von ihm zu schreiben. Seine Jubiläumszahl ist nun gar 100. Im Frühjahr 1853 war etwas vom Codex Sinaiticus aufgeleuchtet, und das soll hier beleuchtet werden. Es macht allerdings gar nichts von sich. Es ist sogar das geringste Stückchen der großen Kostbarkeit. Denn es ist nur der kleine - mit seiner äußersten Länge kaum 13 und seinen größten Breiten knapp 7 cm messende - Fetzen, den Lobegott Friedrich Constantin Tischendorf auf seiner zweiten Sinaireise als einziges bißchen von dem Schatze, den er 1844 entdeckt hatte, wie ein Buchzeichen in den weggeworfenen Blättern eines Heiligenlegenden-Kodexes fand. Aber wie er diesem Gelehrten trotz aller Enttäuschung bei seinem Auftauchen doch gleich Bezeichnendes für die gesamte Handschrift sagte, so soll er uns sich hier vorstellen als Glied des großen Ganzen und mit den nebensächlichsten Einzelheiten seinen Wert erweisen.