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263 S. 4° (30 x 21 cm) , Leinen mit Schutzumschlag , Gutes Exemplar, Mängel am Schutzumschlag
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Mit 59 Textabbildungen, 93 Tafeln und 15 Karten. ; Hrsg. vom Museum für Ur- und Frühgeschichte Schwerin. ; "Von 1964 bis 1970 untersuchte eine Arbeitsgruppe des Museums für Ur-und Frühgeschichte Schwerin im Rahmen eines weitgesteckten archäologischen Ausgrabungsprogrammes zur Erforschung der Geschichte und Kultur des Neolithikums in den drei Nordbezirken der DDR 106 megalithische Grabmonumente. Die darüber angefertigten objektbezogenen Berichte wurden in den Jahrbüchern für Bodendenkmalpflege in Mecklenburg 1965-1972 bekanntgegeben. Die Auswertung der Einzelergebnisse, sowie eine Analyse des noch nachweisbaren Gesamtbestandes von 1145 Megalithgräbern und Steinkisten mit den sich daraus ergebenden Schlußfolgerungen unter besonderer Berücksichtigung der Architektur und Funktion der Monumente sind der Inhalt dieser durch Akribie sich auszeichnenden Darstellung. Unter den mecklenburgischen Megalithgräbern wurden fünf Typen ermittelt, die sich in der Größe und in der Bautechnik deutlich unterscheiden. Es liefj sich eine Entwicklungsreihe nachweisen, die mit dem für eine Einzelbestattung eingerichteten Urdolmen begann, mit dem für mehrere Toten ausreichenden erweiterten Dolmen bzw. Großdolmen fortgeführt wurde und mit dem für größere Kollektive bestimmten Ganggrab endete. Die Grabkammern der letzteren erreichten eine Länge von 10 Metern. Durch die Registrierung aller noch nachweisbaren Megalithgräber und Steinkisten und deren Differenzierung nach den bei den systematischen Ausgrabungen ermittelten Unterschieden in der Architektur war es möglich, das Arbeitsgebiet in sechs neolithische Siedlungslandschaften zu unterteilen. In jedem dieser abgrenzbaren Gebiete dominierte eine Grabform, so daß sie mit Bevölkerungsgruppen identifiziert werden, die zumindest zum Zeitpunkt der Errichtung der Grabbauten in den Jahrhunderten um die Mitte des 3. Jt. v. u. Z. existierten. Bei der wissenschaftlichen Auswertung des aus den Gräbern in großer Zahl geborgenen Sachgutes der ältesten Bauernbevöl-kerung Mecklenburgs wird zu klären sein, ob damit ähnliche Gruppenbildungen nachzuweisen sind und wie lange diese Siedlungsgebiete kontinuierlich bestanden. Mit der Veröffentlichung des Bandes 6 der Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg werden der wissenschaftlichen Fachwelt bereits kurze Zeit nach der Beendigung großangelegter Ausgrabungen die dabei gewonnenen Ergebnisse in sehr prägnanter Form bekanntgegeben. Die mecklenburgischen Megalithgräber bilden damit den z. Z. am besten erforschten Komplex steinzeitlicher Grabmonumente in Europa." ; Inhalt: I. Einleitung, II. Zur Geschichte der Megalithgrabforschung in Mecklenburg, III. Die Verbreitung der Megalithgräber in Mecklenburg, 1. Bemerkungen zur Arbeitsgrundlage, 2. Überlegungen zur Unterteilung der Gräber, 3. Der heutige Bestand an Megalithgräbern, 4. Der einstige Bestand an Megalithgräbern, IV. Die Typen der mecklenburgischen Megalithgräber, 1. Der Urdolmen, a) Prototyp des Urdolmen, b) Urdolmen mit Einstieg von oben unter Verwendung einer Einstiegplatte, c) Urdolmen mit Eingang von einer Schmalseite unter Verwendung von Schwellenstein und Verschlußplatte, d) Urdolmen mit Eingang von einer Schmalseite durch Anbau eines kurzen Ganges, e) Das Vorkommen der verschiedenen Bauformen des Urdolmen, 2. Der erweiterte Dolmen, a) Erweiterter Dolmen mit Zugang von einer Schmalseite unter Verwendung von Schwellenstein und Türplatte, b) Erweiterter Dolmen mit Zugang durch eine Lücke zwischen zwei Wandsteinen an einer Schmalseite, c) Erweiterter Dolmen mit kurzem Gang, d) Das Vorkommen der verschiedenen Bauformen des erweiterten Dolmen, 3. Der Großdolmen, a) Großdolmen mit Eingang an einer Schmalseite unter Verwendung von Schwellen- und Türsteinen, b) Großdolmen mit Eingang an einer Schmalseite durch eine Lücke zwischen zwei Wandsteinen, c) Großdolmen mit Gang in der Mitte einer Schmalseite, d) Großdolmen mit Vorraum und kurzem Gang, c) Großdolmen mit windfangartig gebautem Eingang, f) Das Vorkommen der verschiedenen Bauformen des Großdolmen, 4. Das Ganggrab, 5. Das Hünenbett ohne Kammer, 6. Die Steinkiste, V. Die Architektur der mecklenburgischen Megalithgräber, 1. Der Aufbau der Grabkammern, 2. Die Konstruktion der Zugänge, 3. Die Kammerdielen, 4. Zur Technik der Trocken- und Zwischenmauerwerke, 5. Die Einrichtung der Grabkammern, 6. Die Bauweise der Einfassungen, 7. Die Wächtersteine, 8. Die Ausrichtung der Monumente, VI. Untersuchungen zur Funktion der Megalithgräber, 1. Die Art der Beisetzungen, a) Bestattungen der Trichterbecherkultur, b) Bestattungen der Kugelamphorenkultur, c) Nachbestattungen der Einzelgrabkultur, d) Nachbestattungen aus späteren Zeitabschnitten, 2. Überlegungen zum Totenkult, 3. Die Zuschüttung der Grabkammern, 4. Die Schalensteine, VII. Zur Chronologie der mecklenburgischen Megalithgräber, 1. Die Entwicklung vom Urdolmen zum Ganggrab, 2. Die C 14-Daten, VIII. Neolithische Siedlungsgruppen im Gebiet der mecklenburgischen Megalithgräber und Steinkisten, 1. Die Verbreitung der Urdolmen, 2. Die Verbreitung der erweiterten Dolmen, 3. Die Verbreitung der verschiedenen Bauformen der Großdolmen, a) Der allgemeine Typ, b) Die Großdolmen mit Vorraum, c) Die Großdolmen mit windfangartigem Eingang, 4. Die Verbreitung der Ganggräber, 5. Die Verbreitung der Hünenbetten ohne Kammer, 6. Die Verbreitung der mittelneolithischen Steinkisten, IX. Zusammenfassung Literaturverzeichnis, Anhang: Das Baumaterial der Megalithgräber in Mecklenburg von Prof. Dr. Otto Gehl, Tabelle A: Der nachweisbare Bestand an Megalithgräbern und Steinkisten in Mecklenburg, Tabelle B: Angaben zur Architektur der untersuchten Megalithgräber, Tabelle C: Allgemeine Angaben über die untersuchten Megalithgräber, Tabelle D: Die Beigaben aus den untersuchten Megalithgräbern, Tafeln 1 bis 93 Karten 1 bis 15.