Beschreibung:

5 Bll., 179 S. 1 altkoloriertes Kupfer-Frontisp., 1 Kupfertitel und 1 mehrfach gefalt. Kzupferstichkarte. Kl.-8°. Pp. der Zeit mit Rückenschild (bestoßen und berieben).

Bemerkung:

Erste Ausgabe, selten - Wurzbach XLIX, 61. - Johann Carl Unger (1771 - 1836) war ein österreichischer Dichter und der Vater der Sängerin Caroline Unger. "1796 wurde er Präfekt und Lehrer der Rechtsgeschichte an der Theresianischen Ritterakademie in Wien, einer Ausbildungsstätte für junge Adlige. 1799 übernahm er eine Stelle als Erzieher bei Ignaz Freiherr von Forgács in Wien bzw. auf dessen Gut Tulleschitz in Mähren. Um 1800 heiratete er Anna Karwinsky von Karwin und bezog mit ihr eine Wohnung auf dem Alsergrund im damaligen Gemeindehaus, Herrengasse Nr. 36 (heute Laudongasse 5), wo am 28. Oktober 1803 ihr einziges Kind geboren wurde, die Tochter Caroline. Taufpatin war die befreundete Schriftstellerin Caroline Pichler. ... Ab 1810 verwaltete Unger die Besitzungen des Freiherrn Joseph von Hackelberg-Landau, behielt aber seinen Hauptwohnsitz in Wien. Zwei von Ungers Gedichten vertonte Franz Schubert, Die Geselligkeit D 609 und Die Nachtigall D 724" (Wikipedia Abruf vom 24.11.2023). - Im vorliegenden Werk beschreibt Carl Unger in Briefen seine mit Ignaz von Forgacs (Forgatsch) unternommene Reise von Baden bei Wien über Gloggnitz, den Semmering, Mürzzuschlag, Aflenz, Mariazell, und über den Annaberg wieder zurück nach Baden im Frühjahr des Jahres 1802. Eine interessante und persönlich gefärbte Schilderung der östlichen Obersteiermark mit Beschreibung diverser Ortschaften und Herrschaften des Mürztals von Mürzzuschlag bis Kapfenberg, des Weges von Kapfenberg über Thörl, Aflenz und den Seeberg nach Mariazell. Enthält eine schöne Karte des bereisten Gebietes von Wien bis Kapfenberg und Mariazell. Das hübsche Frontispiz zeigt des Weg zum Kaiserbrunnen (Kaiserbrunn bei Reichenau an der Rax). - Vorsatz mit hs. Notizen. Etw. gebräunt und teils leicht fleckig.