Beschreibung:

2 Bll., 129 S. 8°. Mod. HLdr. (leicht berieben).

Bemerkung:

Joseph Anton Stephan Riegger (1742 - 1795) ... "1765 erhielt er einen Ruf an die Universitt Freiburg (Breisgau): zunächst für Römisches Recht und Strafrecht, 1767 für Natur- und Völkerrecht, 1769 für Kirchenrecht (1773 ? 1775 Rektor). Im selben Jahr erfolgte seine Ernennung zum vorderösterreichischen Regierungs- und Kammerrat; zugleich war er Direktor des Gymnasiums und der Universitätskanzlei. Als k. k. Studienreferent für Vorderösterreich verwaltete er u. a. die der Universität zugeführten Liegenschaften und Einkünfte des 1773 aufgehobenen Jesuitenordens. Riegger lehrte bereits damals in deutscher Sprache und veröffentlichte deutsche Lehrbücher zum Staats- und Völker-, Straf- und Kirchenrecht, womit er den erst 1784 dekretierten Wechsel der Unterrichtssprache maßgeblich einleitete. Der Literaturkenner, Schriftsteller und Übersetzer Riegger gilt als Hauptpfeiler der theresianisch-josephinischen Reformen an der Universität Freiburg und als Pionier in der Erforschung des oberrheinischen Humanismus. Für die Universitätsgeschichte sind Rieggers Editionen, u. a. das bis heute einzige Urkundenbuch der Universität Freiburg und seine Sammlung der Briefe von Ulrich Zasius, sowie seine Darstellungen zum Leben und zu den Werken von Freiburger Gelehrten, hervorzuheben" (NDB XXI, 582 f). - Beigebunden: Benczur, Joseph: Commentatio iuridica critica, de hereditario iure serenissimae domus Austriae in apostolicum regnum Hungariae. Wien, Jahn, 1771. 4 Bll., 188 S., 6 Bll. - Erste Ausgabe. - Joseph Benczur "... 1776 wurde er zum Senator in Preßburg ernannt und erhielt noch im nämlichen Jahre einen Ruf als k. k. Bibliothekar nach Wien, wurde aber, ehe er noch demselben folgen konnte, vom Tode ereilt. Als Rector hielt er nach selbstverfaßten, in lateinischer Sprache geschriebenen Heften Vorträge über Natur- u. Völkerrecht und über Ungarns Geschichte.". (BLKÖ). - Titel von I. mit hs. Besitzvermerk. Anfangs ein kl. Wurmgang in der rechten unteren Ecke (ohne Buchstabenberühung). Etw. gebräunt und fleckig.