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Beschreibung:
45 S., 2 Bll. mit farbigem Buchschmuck von Berthold Löffler. 8°. OKart. (Gebrssprn.).
Bemerkung:
Erste Ausgabe dieser seltenen Abhandlung von Felix Salten über Gustav Klimt mit Buchschmuck in Schwarz, Gelb und Grün von Berthold Löffler. - Die vorliegenden "gelegentlichen Anmerkungen" entstanden nach der berüchtigten Beethovenausstellung der Wiener Secession von 1902 auf der das berühmte Beetovenfries von Gustav Kimt heftige Reaktionen provozierte. Klimts Fries illustrierte Richard Wagners Interpretation von Beethovens 9. Sinfonie. Die drei bemalten Wände bildeten eine zusammenhängende Erzählung. Vor allem die Darstellungen der Schmalseite lösten in der Öffentlichkeit Kontroversen aus. Während viele Künstlerkollegen Klimts Beethovenfries enthusiastisches Lob zollten, reagierten die breite Öffentlichkeit und zeitgenössische Presse häufig mit Kopfschütteln und Empörung auf die Präsentation des Frieses. Das Werk Klimts, das sich heute so großer Beliebtheit erfreut, wurde von vielen seiner Zeitgenossen als unverständlich, skandalös und obszön empfunden. Man kritisierte die Figuren von Krankheit, Wahnsinn, Tod und jene des Nagenden Kummers als Wahngebilde, pathologische Szenen und schamlose Karikaturen der edlen Menschengestalt, und verwarf die laszive Erotik der Gorgonen und die Darstellungen der Wollust und Unkeuschheit als gemalte Pornographie. Die vorliegende Verteidigung Gustav Klimts erschien rechtzeitig zur "Klimt-Ausstellung" der Wiener Secession von 1903 und ist auch als Vorwort zu dieser Ausstellung zu lesen. - Gebräunt. Vortitel gestempelt und vereinzelte Anstreichungen in Bleistift.