Beschreibung:

597 Seiten : Illustrationen ; 24 cm; fadengeh. Orig.-Pappband mit illustr. OUmschlag.

Bemerkung:

Sehr gutes Ex.; neuwertig. - Emil Adolf Behring, ab 1901 von Behring (* 15. März 1854 in Hansdorf, Kreis Rosenberg in der Provinz Preußen; ? 31. März 1917 in Marburg) war ein deutscher Mediziner, Immunologe, Serologe und Unternehmer. Er war Professor der Hygiene und Bakteriologie in Marburg, Begründer der passiven antitoxischen Schutzimpfung (?Blutserumtherapie?) und erhielt 1901 den ersten Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Anfang desselben Jahres wurden er und seine Familie von Kaiser Wilhelm II. in den erblichen Adelsstand erhoben. Besonders aufgrund seiner Erfolge bei der Entwicklung von aus Blutserum als Antitoxin gewonnenen Arzneimitteln gegen die Diphtherie, welches er in Zusammenarbeit mit Kitasato Shibasaburo und Paul Ehrlich entwickelte, sowie mit dem Antitoxin gegen den Wundstarrkrampf (Tetanus) wurde er in der Presse als ?Retter der Kinder? und ? da das Tetanusheilserum (Tetanusantitoxin) insbesondere den Verwundeten des Ersten Weltkriegs zugutekam ? als ?Retter der Soldaten? gerühmt. Behring wurde daraufhin 1915 von Kaiser Wilhelm II. mit dem Eisernen Kreuz am weißen Bande ausgezeichnet. ... (wiki) / " ... Jenseits aller Heroisierung zeichnet Ulrike Enke ein differenziertes Porträt des Arztes und Immunologen. Emil Behring stammte aus armen Verhältnissen. Seine Intelligenz und die Fähigkeit, nützliche Netzwerke zu knüpfen, beförderten seinen enormen gesellschaftlichen Aufstieg. Eingebettet in die Medizingeschichte des Kaiserreichs rekonstruiert die Autorin Behrings transnationale Beziehungen und Denkkollektive, untersucht neben den Gründen für die Erfolge bei der Bekämpfung der Diphtherie auch das Scheitern seiner Tuberkuloseforschung und zeigt einen Menschen, der als analytischer Kopf bewundert und als Verhandlungspartner gefürchtet wurde. Erstmals ordnet sie Behrings schwere depressive Erkrankung in die Lebensgeschichte ein. Schließlich ermöglichen die aussagekräftigen Familienbriefe Einblicke in den Alltag einer Marburger Professorenfamilie. Es entsteht ein neues, facettenreiches Bild des Menschen und wegweisenden Forschers, der bis heute als Gründer der Marburger Behringwerke im Gedächtnis geblieben ist. " (Verlagstext) // INHALT (Auszug) : Kaninchenkäfige und Jodoform ------ Ärztlicher Alltag und frühe Forschungen in Posen und Winzig. ------ "Werdejahre" in Posen. ------ "Jodoform-Enthusiasmus". ------ "Sepsis und Antisepsis in Theorie und Praxis" -Vorstudien zu den ersten Publikationen. ------ "Nur da aktiv, wo Zersetzung besteht" - ------ Behrings erste Publikationen. ------ "Ein Fall von metastasirendem Chlorosarkom" - ein Posener Denkkollektiv und die Publikationstätigkeit mit Boleslaw Wicherkiewicz. ------ Kranke elektrisieren. ------ Als Landarzt in Winzig. ------ Die Abkehr vom Arztberuf und der Aufenthalt bei Binz in Bonn. ------ Von den Beschwerlichkeiten des ärztlichen Alltags. ------ Der bakteriologische Untersuchungskurs in Wiesbaden ------ "Feste Nährböden" und "Reinculturen" - bei Robert Koch in Berlin. ------ Bei Carl Binz in Bonn. ------ Krankenbehandlung und Grundlagenforschung. ------ Carl Binz und das pharmakologische Institut. ------ Die Bonner Forschungsthemen in instituts- und ortsübergreifenden Kontexten. ------ Wissenschaftliche Ergebnisse der Bonner Zeit. ------ Horizonterweiterungen - Reisen und private Aufzeichnungen. ------ Neue Perspektiven - eine Zwischenbilanz. ------ "Das Behring'sche Gold" ------ Die Entwicklung des Diphtherieheilmittels ------ bis zur ersten Anwendung am Menschen. ------ Die Diphtherie, "Würgeengel der Kinder". ------ Symptome und Verbreitung der Diphtherie. -- (u.v.v.a.m.) ISBN 9783835355019