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400 Seiten; Tab.; graph. Darst.; 15 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.
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Gutes Ex.; Einband berieben u. fleckig; Bindung stw. gelockert; Seiten stw. gering nachgedunkelt; (mehrfach) gestempelt. - Mit Text- und Zettelbeilagen / Arbeitsexemplar d. libertären Dokumentaristen Hansdieter Heilmann (1943-2019). - In Frakturschrift. - " ... Auch in dem Feldzug in Polen hat sich die Deutsche Polizei restlos bewährt. Wo immer sie zum Einsatz kam, überall wurde sie als die Verkörperung deutschen Ordnungssinnes, deutscher Gerechtigkeit und als Schutz der Gemeinschaft im öffentlichen Leben empfunden. Gerade in ihren Aufgabengebieten, die sie mit der bevölkerung anderer Länder in Berührung brachte, hatte sie Gelegenheit, durch ihre hohe Dienstauffassung und Hilfsbereitschaft dem Nationalsozialismus wahre Freude zu werben und selbst dem Feinde Achtung und Anerkennung abzugewinnen. ... " (Vorwort V. J. Schuster). // INHALT (Kapitel) (Auszug) : Organisationswesen ------ Kalendarium ------ Grundsätze für die Polizei ------ Programm der NSDAP ------ Organisationswesen ------ Reichsbürger- und Staatsangehörigkeitsrecht ------ Beamtenrecht ------ Dienststrafrecht ------ Beschwerdeordnung ------ Besoldung ------ Sonstige Dienstbezüge ------ Steuern ------ Reise- und Umzugskosten ------ Ruhegehalt und Hinterbliebenenbezüge ------ Bekleidung ------ Schutzpolizei ------ Sicherheitspolizei ------ Verwaltungspolizei ------ Gendarmerie ------ Gemeindepolizei ------ Feuerschutzpolizei ------ Technische Nothilfe ------ Körperliche Leistungsprüfungen der Polizeivollzugsbeamten / (u.v.a.) - ... Nach der NS-Machtübernahme wurde im April 1933 in Preußen das Geheime Staatspolizeiamt (Gestapa) für politische Sachen gegründet; im November 1933 wurden durch Gesetze die politischen Abteilungen aus den Polizeipräsidien herausgelöst und als eine Geheime Staatspolizei (Gestapo) verselbständigt. Die Gestapo war nun nicht mehr Teil der allgemeinen und inneren Verwaltung, sondern ein selbständiger Exekutivzweig. Das hatte zur Folge, dass die Gestapo nicht mehr dem preußischen Innenminister und den Regierungspräsidenten, sondern dem Geheimen Staatspolizeiamt unterstellt wurde, das seinerseits nicht im Geschäftsbereich des preußischen Innenministeriums angesiedelt war, sondern Ministerpräsident Hermann Göring unmittelbar nachgeordnet wurde. An die Stelle des Polizeipräsidenten von Berlin und der Regierungspräsidenten traten die Gestapo-Leitstellen. Im Februar 1933 ließ Hermann Göring eine Hilfspolizei aufstellen. Dabei wurden rund 50.000 Hilfspolizisten vor allem aus Personal der SA, der SS und des Stahlhelm-Verbands eingestellt, was zur weiteren Durchdringung der Polizei mit Nationalsozialisten beitrug. Mit der Reichstagsbrandverordnung vom 28. Februar 1933 erhielt die Polizei mit der sogenannten Schutzhaft nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zur Inhaftierung von Menschen. Eine von Preußen ausgehende Zentralisierung (mit Zentralen in Berlin) und Gleichschaltung der Polizei wurde formal erst am 17. Juni 1936 durch Führererlass vorgenommen. Zuvor gelang es Heinrich Himmler, der ab dem 9. März 1933 Polizeipräsident von München und ab April Referent und Kommandeur der Bayerischen Politischen Polizei wurde, zusammen mit Reinhard Heydrich, dem Chef des politischen Referats des Münchner Polizeipräsidiums, in den meisten deutschen Ländern die Politische Polizei in Personalunion zu übernehmen. Am 20. April 1934 wurde Himmler Vizechef der Gestapo in Preußen. Am 17. Juni 1936 wurde durch Führererlass die Polizei verreichlicht und Himmler Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Inneren. Dadurch erhielt Himmler gegen den Widerstand Hermann Görings auch Leitungsbefugnis über die Geheime Staatspolizei. Als Chef der Deutschen Polizei war Himmler Staatssekretär im Reichsinnenministerium und nunmehr Reichsinnenminister Wilhelm Frick formal unterstellt. Alsbald nach der Ernennung Himmlers zum Chef der Deutschen Polizei wurde die Polizei in die Ordnungspolizei (OrPo) unter dem Kommando von Polizeigeneral (später Generaloberst der Polizei und SS-Obergruppenführer) Kurt Daluege[8][5] überführt, die die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu wahren hatte, sowie in die Sicherheitspolizei (SiPo) unter Reinhard Heydrich, die zur Erforschung strafbarer Handlungen berufen war (die Behördenbezeichnung SiPo war irreführend). Die Orpo gliederte sich ihrerseits in die Schutzpolizei (SchuPo), die Gemeindepolizei und die Gendarmerie; die SiPo bestand aus der nun reichsweit agierenden Geheimen Staatspolizei, der Kriminalpolizei und dem Preußischen Kriminalpolizeiamt, das ab Juli 1937 zum Reichskriminalpolizeiamt aufstieg. Der OrPo wurden später auch die Feuerwehr als Feuerlösch- bzw. Feuerschutzpolizei und die bereits seit den 1920er Jahren bestehende Technische Nothilfe zugeordnet. Die Struktur innerhalb der Ordnungspolizei wurde immer weitläufiger. Die Struktur der Geheimen Staatspolizei mit Stapo-Leitstellen und nachgeordneten Stapo-Stellen wurde bald nach der Eingliederung in die Sipo auch auf die Kriminalpolizei übertragen. Nach dem Prozess der "Verreichlichung" wurde die Polizei der NSDAP-Organisation Schutzstaffel (SS) angegliedert und somit ein Werkzeug der Führergewalt unter gleichzeitigem Wegfall rechtlicher Bindungen, dies weil Himmler in Personalunion Reichsführer SS war und auch Heydrich einen hohen SS-Rang bekleidete. Im September 1939 wurde das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) errichtet, in welchem das Hauptamt OrPo, das Hauptamt SiPo und der Sicherheitsdienst des Reichsführers SS (SD) verschmolzen wurden. Das RSHA war dem Chef der Deutschen Polizei im RMI nachgeordnet und wurde von Heydrich geleitet. Himmlers Plan, die Sicherheitsorgane der Partei (SS und SD) und des Staates (Sipo) unter einem Dach zu vereinigen, wurde ab 1939 nur halbherzig mit der Gründung des Reichssicherheitshauptamtes entsprochen. Die SS war weiterhin eigenständig; lediglich der SD ging im RSHA auf. Neben diesem war unter Führung Heydrichs auch die Kripo (als Reichskriminalpolizeiamt) und die Gestapo im Amt zu finden, wobei die Kripo von Arthur Nebe und die Gestapo von Heinrich Müller geleitet wurde. 1941 suchte man per Aufruf-Plakat Freiwillige sowohl für die Waffen-SS als auch für die Deutsche Polizei. Beide Organisationen blieben eigenständig, arbeiteten aber eng zusammen. ... (wiki)