Beschreibung:

X; 459 Seiten; 24 cm; fadengeh., goldgepr. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband gering berieben. - NAZI - Literatur. - In Frakturschrift. - INHALT (Hauptkapitel) : Die goldenen Fäden von Werk zu Werk - Eine Vorbetrachtung ----- Die Volksseele und ihre Lebensgesetze ----- Rassen und Völker im Lichte unserer Erkenntnis ----- Die Volksseele eine Wirklichkeit ----- Der Selbsterhaltungswille der Volksseele ----- Der Gotterhaltungswille der Volksseele ----- Die Volksseele und die Fähigkeiten des Bewußtseins ----- Sterblichkeit und Unsterblichkeit der Volksseele ----- Die Machtgestaltung der Völker ----- Warum ist Geschichte Machtgestaltung? ----- Der Wille als Schöpfer der Geschichte ----- Der Einfluß der Machtstellung der Geschlechter auf die Geschichte ----- Seelenwandlung und Selbstschöpfung in ihrem Einflusse auf die Geschichte ----- Der Einfluß der Erziehung auf die Geschichte --- Die Rassenmischung als Todesgefahr der Völker ----- Fremdglauben als Todesgefahr der Völker --- (u.a.m.) // Mathilde Friederike Karoline Ludendorff (* 4. Oktober 1877 in Wiesbaden; ? 12. Mai 1966 in Tutzing; geborene Mathilde Spieß, verwitwete von Kemnitz, geschiedene Kleine) war eine deutsche Lehrerin, Ärztin und Schriftstellerin. An der Seite ihres dritten Ehemannes Erich Ludendorff wurde sie eine bekannte Vertreterin der völkischen Bewegung. Sie begründete die völkische Bewegung der "Deutschen Gotterkenntnis" und veröffentlichte mit ihm gemeinsam verschwörungstheoretisch orientierte Schriften, die ein politisches Wirken der - von ihr so bezeichneten und verstandenen - "überstaatlichen Mächte" des Judentums, der Jesuiten und der Freimaurer behaupteten. Das unterbrochene Studium nahm sie 1910 in München wieder auf, beendete es dort 1912 mit dem Staatsexamen, absolvierte ihr Medizinalpraktikum halbtags an der Gynäkologischen Universitäts-Klinik Bonn und wurde 1913 approbiert und promoviert. Anschließend arbeitete Ludendorff ab 1913/1914 als Volontärassistentin bei dem Psychiater Emil Kraepelin und betrieb 1914 kurzzeitig eine eigene Praxis. Nachdem sie 1915 an Lungentuberkulose erkrankte und diese ausgeheilt war, übernahm sie 1915 in Partenkirchen und Garmisch die ärztliche Leitung des Offiziersgenesungsheimes und eröffnete eine eigene Nervenarztpraxis. Parallel zu ihrer sich ab 1916 intensivierenden Beschäftigung mit der Philosophie Kants und Schopenhauers gründete sie 1917 eine private Kurklinik. Ludendorff strebte nach der Verbindung von Philosophie, biologischer Entwicklungslehre (Charles Darwin, Ernst Haeckel) und rassistisch-antisemitischer Weltanschauung zu einer deutsch-völkischen Glaubenslehre. Nach dem Tod ihres ersten Mannes, von Kemnitz, der 1917 bei einem Bergunfall ums Leben kam, heiratete sie 1919 in zweiter Ehe den Major a. D. Edmund Georg Kleine. Diese Verbindung scheiterte jedoch bereits nach zwei Jahren und wurde 1922 geschieden. Ludendorff wirkte dann als Praxisinhaberin in München. In völkischen Zeitungen publizierte sie unter anderem Beiträge zum Hitlerputsch und zum Hitler-Prozess. Im Rahmen von Vortragsveranstaltungen, insbesondere die Frauenfrage betreffend, lernte sie in der Nachkriegszeit General Erich Ludendorff kennen, der in der zweiten Hälfte des Ersten Weltkriegs de facto der Leiter der deutschen Kriegsführung gewesen und der Ehemann ihrer Patientin war. Mathilde Ludendorff vertrat einen völkischen Feminismus. In ihrer Doktorarbeit Der asthenische Infantilismus des Weibes in seinen Beziehungen zur Fortpflanzungstätigkeit und geistigen Betätigung (1913) beschäftigte sie sich mit geschlechtsspezifischen Unterschieden der geistigen Fähigkeiten von Mann und Frau. Sie nahm damit kritisch Stellung zu der Schrift Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes von Paul Julius Möbius. Sie vertrat die These, dass die festgestellten Unterschiede der geistigen Fähigkeiten von Mann und Frau das Ergebnis von Erziehung und gesellschaftlichen Prozessen seien. Um geschlechtsspezifische Unterschiede wissenschaftlich feststellen zu können, müsse zunächst die Gleichberechtigung der Geschlechter hergestellt werden. Diese These begründete sie in weiteren Büchern wie Das Weib und seine Bestimmung. Ein Beitrag zur Psychologie der Frau und zur Neuorientierung ihrer Pflichten (1917), Erotische Wiedergeburt (1919) und Des Weibes Kulturtat (1920). Diese Bücher erschienen zum Teil unter der geschlechtsneutralen Abkürzung "Dr. M. von Kemnitz", ihrem damaligen Witwennamen, um zu verschleiern, dass die Autorin eine Frau war. ? (wiki)