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387 Seiten; 19,5 cm; fadengeh., rückengoldgepr., blauer Orig.-Leinenband.
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Gutes Exemplar; geringfügige Lagerspuren. - Auf Vorsatz: "Sonderausgabe für die Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt". - Artemidor von Daldis (altgriechisch Artemídoros ho Daldianós, lateinisch Artemidorus Daldianus, auch Artemidor von Ephesos) war ein kaiserzeitlicher Traumdeuter und Wahrsager aus der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts. Artemidor ist der Verfasser der Oneirokritika (griechisch "Traumdeutung"). Artemidor stammte zwar aus der griechischen Stadt Ephesos in Westkleinasien, benannte sich aber selbst nach der Heimatstadt seiner Mutter, Daldis in Lydien, um sich von den zahlreichen weiteren Traumdeutern in Ephesos abzuheben. Die moderne Forschung unterscheidet ihn so von dem Geographen Artemidor von Ephesos. Seine Lebenszeit fällt wohl in die Jahre nach dem Tod Domitians (96 n. Chr.) bis in die Herrschaft des Antoninus Pius (138 bis 161), der ebenso wie Hadrian im Werk namentlich erwähnt wird. Die oft zu lesende Annahme, Artemidor sei um 180, gegen Ende der Herrschaft des Mark Aurel oder zu Beginn der des Commodus, gestorben, ist hingegen eine bloße Vermutung, da keiner der beiden Kaiser im Werk genannt wird. Aufgrund bestimmter Denkfiguren und Bezüge in seiner Traumdeutung (so z. B. die Idee der Pronoia und Personifikationen von Sternen, Winden und Wolken) wird mitunter vermutet, dass Artemidor ein Stoiker war. Artemidor unternahm nach eigener Auskunft mehrere Bildungsreisen durch Kleinasien und auf die großen Inseln der Ägäis; er besuchte das griechische Mutterland und Italien. Er übte das Traumdeuten und Wahrsagen, ein zu seiner Zeit übliches Gewerbe, beruflich aus. Artemidor konsultierte auf seinen Reisen auch Wahrsager, die auf Märkten den Leuten ihre Träume deuteten, um auf diese Weise mehr über alte Traumgesichte und deren Erfüllungen zu erfahren. ? (wiki) // INHALT : Vorwort. ----- Artemidors Leben und Werk. Von Martin Kaiser. ----- Erstes Buch. ----- Zweites Buch. ----- Drittes Buch. ----- Viertes Buch. ----- Fünftes Buch. ----- Prognose und Symbol bei Artemidor im Lichte der modernen Traumpsychologie. Von Hans Bender. ----- Sachregister. // Die deutsche Übersetzung des Artemidor von Friedrich Salomon Krauss, die hier in revidierter Form vorgelegt wird, ist im Jahr 1881 erschienen. Die besonderen Schwierigkeiten, die sich aus dem enzyklopädischen Charakter des Traumbuchs für den Übersetzer ergeben, dürften ein Grund dafür sein, daß nach den Übertragungen des 16. und 17. Jahrhunderts das Werk von Krauss die einzige Übersetzung der neueren Zeit geblieben ist. Für die vorliegende Ausgabe ist diese Übersetzung einer gründlichen Durchsicht unterzogen worden. Die sehr zahlreichen Änderungen ergaben sich nicht nur aus einer andern Interpretation vieler Aussagen des Autors, sondern auch aus einem neuen Verständnis vieler im Text enthaltener Realien. ... (Vorwort, M. Kaiser)