Beschreibung:

214 Seiten; 23 cm; fadengeh., goldgepr. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband etwas berieben; Vorsatz mit hs. Besitzvermerk; geringe Bleistift-Anstreichungen. - " ... (Nietzsche) spricht dem Leibe jene tiefsinnige, auf notwendigen kosmischen Gesetzen sich gründende Vernunft zu, die er der Psyche in ihrer eingebildeten Selbständigkeit, vollends aber jenem übermütigen Derivat des Körpers, dem auf eigene Faust daherstolzierenden und aus seiner Dürftigkeit Welten konstruierenden Intellekt abzusprechen sich beeilt. Das ist das eine. - Und auf der anderen Seite ist er jeder verstiegenen Metaphysik abhold und bekämpft leidenschaftlich jeden Glauben an die Transzendenz. Er leugnet auf das entschiedenste das Vorhandensein aller transrealen, in manchen seiner Schriften auch das der transpersonalen Werte, widerstrebt allen Äußerungen "reiner Geistigkeit" und Entsinnlichung, wendet sich gegen eine allzu starke Sublimierung irdischer Triebe und verwirft als verlogen, unwahr und verkrampft jegliche Form von Askese und "Abtötung" der Sinne, besonders aber ihre modernste Abart, den kommerziellen Arbeitsfanatismus, der für das eigentliche Leben keine Zeit mehr übrig hat. ? " (Einleitung) // INHALT : Zum Geleit: Rechtfertigung der vorliegenden Problemstellung ---- ERSTER TEIL: Der "Mann" ---- Psycho-sexueller Infantilismus ---- Das Weibdienideal und der Heiratswahn ---- Der Schwesterkomplex ---- Das Weib als Sphinx und die Cosima-Tragödie ---- ZWEITERTEIL: Der Ekstatiker ---- Dionysos ohne Eros (Nietzsches Liebesunfähigkeit) ---- Triebverdrängung und Bildersprache (Der "Zarathustra" als sexual-psychologisches Problem) ---- DRITTER TEIL: Der "Meister" ---- Lou Salome ---- Frauenepisoden während der Wanderschaft ---- VIERTER TEIL: Der Kulturkritiker und Aufstiegsprophet ---- Der aphoristische Skeptiker als Epigone ---- Das Weib und die Züchtung des Übermenschen ---- Das Weib und das Dekadenzproblem ---- Nachwort: Keuschheit" und Paralyse ---- Bibliographische Anmerkungen.