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159 S. : zahlr. Ill. Orig.-Halbleinen; Orig.-Schutzumschlag.
Bemerkung:
Sehr gutes und sauberes Exemplar. - Edgar Degas (1834-1917), schon zu Lebzeiten berühmt für seine Bilder von Tänzerinnen auf und hinter der Bühne, hatte seit den 1850er Jahren immer ein Skizzenbuch bei sich ob er sich zum Kopieren seiner geliebten alten Meister in den Louvre begab, einen seiner seltenen Ausflüge aufs Land unternahm oder mit Freunden wie Manet, Cézanne, Pissaro und Émile Zola im Pariser Kulturund Nachtleben unterwegs war. Im Lauf seiner aktiven Karriere ab Ende der 1880er Jahre ließ Degas' Sehkraft dramatisch nach füllte er nicht weniger als 38 solcher einfachen Hefte mit Hunderten von Skizzen, Zeichnungen, Kompositionsstudien, Aquarellen und schriftlichen Notizen. Alles, was seinen Blick fesselte, hielt er, mehr und weniger ausgearbeitet, fest: Pariser Straßenszenen, die Portraits von Raffael oder Bronzino im Louvre, Menschen in der Oper, im Museum, auf dem Rennplatz ... Neu zu entdecken ist hier der Landschafter Degas, ein Motiv, das er nie in Gemälde umsetzte, das, meist farbig gefasst, in den Notizheften jedoch erstaunlich viel Raum einnimmt. Unser bibliophil gestaltetes Buch enthält die schönsten Blätter aus den 29 "Carnets<", die in der Bibliothèque nationale de France aufbewahrt werden. Pascal Bonafoux, Kunsthistoriker und Romancier, schrieb den einführenden Essay, ein literarisches Portrait aus der Perspektive von Degas' Haushälterin Zoé, die den am Ende vereinsamten und fast blinden Meister jahrelang betreute. ISBN 9783829606509