Beschreibung:

102 S. : Illustrationen, Karten ; 29 cm + Beil. (1 Bl.) OLeinen, mit montierten Deckelbild, SU

Bemerkung:

Buch in guter Erhaltung, Einband vorwiegend sauber und unbestoßen, nur im Kapitalbereich etwas angeschmutzt, Seiten hell und sauber, außer Name auf Vorsatzblatt ohne Einträge, Beikarte sauber erhalten, Buchblock fest, Die Ebstorfer Weltkarte war die größte und umfangreichste bisher bekannt gewordene Weltkarte aus dem Mittelalter. Die Radkarte mit Jerusalem als Mittelpunkt sowie mehr als 2.300 Text- und Bildeinträgen bestand aus 30 zusammengenähten Pergamentblättern und hatte einen Durchmesser von ca. 3,57 m. Sie verbrannte 1943 infolge Kriegseinwirkung und ist nur noch in Reproduktionen erhalten, die das Original jedoch nicht vollständig wiedergeben können. Die Karte wurde nach ihrem Fundort, dem Benediktinerinnenkloster von Ebstorf in der Lüneburger Heide, benannt, wo sie wahrscheinlich auch angefertigt wurde. Als die Konventualin Charlotte von Lassberg sie 1830 in einer Abstellkammer entdeckte, waren zwei Abschnitte bereits durch Mäusefraß zerstört, darunter auch die Darstellung des heutigen Brandenburg. Zudem wurde aus ungeklärten Gründen kurz nach der Wiederentdeckung ein ca. 50 × 60 cm großes Kartenstück im oberen rechten Viertel herausgeschnitten, auf dem das Gebiet des heutigen Indien dargestellt war.