Beschreibung:

VII [IX), 296 S. 4° (29x23cm), schwarzer Leinen-Einband mit goldgeprägter Vignette des Verlags und Rückenbeschriftung.

Bemerkung:

Zustand: Gut, Einband beschabt und bestossen. Innen fast sehr gut und sauber, nur etwas eingestaubt. Besitzvermerk auf Titel: "Th. A. Wohlfahrt" (der Schmetterlingsforscher aus Würzburg). - Besonders schön ist die Farbigkeit und Ausführung der Illustrationen und die Qualität der schwarzweissen Fotografien der Aktmodelle. - Beilage: Zeitungsausschnitt "Siegfried Mollier gestorben", ohne Quellenangabe (sieht nach SZ aus, W. Krauss, 1954). - Aus munzinger.de : Siegfried Mollier Universitätslehrer Geburtstag: 19. Juli 1866 Triest Todestag: 18. August 1954 Schalchen Nation: Deutschland - Bundesrepublik Internationales Biographisches Archiv 38/1954 vom 13. September 1954 Wirken Siegfried Mollier wurde am 19. Juli 1866 in Triest geboren. Er studierte Medizin und Anatomie und promovierte im Jahre 1890 an der Universität München zum Dr. med. Danach war er zwei Jahre Prosektor am Anatomischen Institut München und habilitierte sich im Jahre 1892 als Privatdozent für Anatomie an der Universität München. Seit 1902 hatte er an dieser als ordentlicher Professor den Lehrstuhl für Anatomie und Histologie inne, auf dem er dreissig Jahre, bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1932, lehrte. Generationen deutscher Anatomen haben ihm in dieser Zeit ihre medizinische Grundausbildung zu verdanken gehabt. Aber auch Generationen von Künstlern vermittelte er in seinen Vorlesungen an der Münchener Akademie der bildenden Künste ein für ihr malerisches und bildhauerisches Schaffen bedeutsames Wissen um den menschlichen Körper. Nach dem Tode Sauerbruchs ist M. der letzte lebende Vertreter jenes Münchener medizinischen Lehrkörpers der zwanziger Jahre, der mit den Namen v. Müller, Romberg, Bumke, Zumbusch u.a. München so weitgehende Anziehungskraft verlieh. Seinen Lebensabend verlebte M. auf seinem Landsitz in Schalchen am Chiemsee.