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Beschreibung:
LVI, 424 S. : Illustrationen ; 24 cm, 816 g OLeinen, mit goldgeprägten Deckel- und Rückentitel,
Bemerkung:
Buch in guter bis sehr guter Erhaltung, Einband sauber und vorwiegend unbestoßen, nur im oberen Kapital etwas berieben, Seiten hell und sauber, außer Name auf Vorsatzblatt ohne Einträge, Buchblock fest, beiliegend ein signiertes, privat gehaltenes Schreiben des Autors, Jürgen Petersohn (* 8. April 1935 in Merseburg; ? 20. Juli 2017 in Würzburg) war ein deutscher Historiker mit den Schwerpunkten mittelalterliche Geschichte und nordostdeutsche Landesgeschichte. Petersohn lehrte von 1981 bis 2000 als Professor für mittelalterliche Geschichte an der Philipps-Universität Marburg. Er trat vor allem mit Arbeiten zur politischen Ideengeschichte, zur Geschichte von Papsttum und Kirche, zur Geschichte der Stadt Rom, zur päpstlichen Diplomatie im Quattrocento sowie zur fränkischen und vor allem pommerschen Landesgeschichte hervor. Für die Monumenta Germaniae Historica erwarb er sich bleibende Verdienste als Editor der ältesten Lebensbeschreibung Ottos von Bamberg, der sogenannten ?Prüfeninger Vita?. Gegenstand des vorliegenden Buches sind die Wechselwirkungen von Romidee und Rompolitik im Ringen von Kaiser, Papst und städtischer Kommune, die die Geschichte des 12. und 13. Jahrhundert weithin bestimmen. Die ideengeschichtlichen Grundlagen dieser Auseinandersetzungen wurden zum einen durch den neuartigen imperialen Romherrschaftsanspruch Kaiser Heinrichs V., zum anderen durch die vielgestaltige Romidee des Montecassineser Mönchs Petrus Diaconus gelegt. Der Nachweis seiner Verfasserschaft für die vieldiskutierte ?Graphia aureae urbis Romae? durch den aus Deutschland emigrierten Altphilologen Herbert Bloch im Jahre 1984 und die dadurch bedingte Neubewertung seiner nicht selten auf fiktiven Voraussetzungen beruhenden historischen und hagiographischen Schriften verlagert die von Percy Ernst Schramm der Wende des 10. zum 11. Jahrhunderts zugewiesene Schlüsselperiode des römischen Renovatiogedankens nunmehr zwingend auf die Mitte des 12. Jahrhunderts ? also in die Epoche der senatorischen Erneuerungsbewegung und der staufischen Italienpolitik in der Auseinandersetzung mit dem Papsttum und der römischen Kommune ? und läßt den Romgedanken damit als ?Grande idée? des hochmittelalterlichen Romdiskurses