Beschreibung:

auf persönlichem Briefpapier ("Carl Zuckmayer, Saas Fee, Schweiz), datiert vom 14. Januar 1968 an einen befreundeten Medienunternehmer, mit handschriftlichen Korrekturen, DIN A4

Bemerkung:

Carl Zuckmayer (1896 - 1977) schreibt in diesem Brief: "Lieber Herr .... Im ?Fall Köpenick? habe ich trotz meiner berechtigten Erbitterung keine übereilten Schritte unternommen. Aber Sie können sich vorstellen, welchen Schock es für mich bedeutet hat, als mir aus einem routinemäßig an mich abgesandten Paket mit den neuesten Publikation der Fischer ? Bücherei dieser Band entgegenfiel, ohne dass ich je darüber verständigt oder, wie es selbstverständlich gewesen wäre, um meine Einwilligung befragt wurde?. ...Ich danke Ihnen für Ihr Schreiben vom 9. Januar. In der Sache der Bücherbund-Ausgabe meiner Erinnerungen ("Als wär's ein Stück von mir") vertraue ich vollständig ihrer Erfahrung. Aber ich bitte um Ihren Rat in einer anderen Angelegenheit. Durch den großen Verkauf des Buches im Jahr 1967 steht nun ein hohes Guthaben für mich im Verlag (allein von der ersten Jahreshälfte, bis 30. Juni 1967, noch circa DM 150.000 und ich nehme an dass in der zweiten Jahreshälfte, in der das Buch noch einmal ein Weihnachtsgeschäft wurde, nicht viel weniger eingegangen ist.)? über eine Unstimmigkeit mit der "Fischerbücherei" im Rahmen einer Neuveröffentlichung des "Fall Koepenick", die mit ihm nicht abgesprochen gewesen sei. In dem Brief zeigt er sich sehr erbost über ein vermeintliches Fehlverhalten von Verlagsseite und erwägt die Öffentlichkeit davon zu informieren. Beiliegend der persönliche Briefumschlag Zuckmayers