Beschreibung:

79 S., 3 Abb. Originalbroschur.

Bemerkung:

Ein gutes und sehr sauberes Exemplar. - Aus der Einleitung: Gegenstand dieses Aufsatzes ist ein Ausschnitt aus der Geschichte der Krebsforschung1, und zwar ein Ausschnitt, wo es zu dem, was Krebs hervorbringt bzw. zur Natur dessen, was als Agens der Geschwulstbildung betrachtet wurde, unterschiedliche Auffassungen gab, die in langwierigen Debatten gegeneinander ins Feld geführt wurden. ?Few things, even in medi-cine, have ever been so tangled as the views which are held by different people on the origin and cause of cancer, and few subjects have suffered so much from extremes of opinion ...?, wie bereits 1903 die Lage in der Geschwulstforschung von einem ihrer Betreiber geschildert wird2, eine Lage, die sich in den folgenden Jahrzehnten eher noch zugespitzt denn entschärft hatte. Jahr um Jahr stritt man darum, ob es sich bei dem Agens der Geschwulstkrankheit um eine irgendwie krankhaft veränderte Zelle (vielleicht eine Mikrozelle, ein Zellfragment, eine Einheit des Vererbungsapparates) oder um eine Mikrobe (eine Bakterie oder um einen anderen Mikroorganismus) handelt. Hier sind zwei Strömungen erkennbar, eine infektionstheoretisch und eine zelltheoretisch orientierte Strömung. Die Majorität der Forscher folgte der letztgenannten. Sie führte alle Erscheinungen der Krebswucherung auf zellinteme Prozesse, auf in einer bestimmten Hinsicht gestörte zelluläre Vorgänge zurück und meinte, dass Krebs ein Regulationsproblem solcher Vorgänge im Organismus sei.