Beschreibung:

30 S., 7 Abb. Originalbroschur.

Bemerkung:

Ein gutes und sehr sauberes Exemplar. - Aus dem Text: Als Horace Bénédict de Saussure im Sommer 1760 eine Belohnung für denjenigen aussetzte, der einen gangbaren Weg zum Gipfel des Mont Blanc finden würde, hatte er zweierlei im Sinn: das hochgelegene ?Laboratorium der Natur? zu erreichen, in dem die geologischen Erscheinungen ursprünglicher und die physikalischen Verhältnisse eindrücklicher wären als in der Ebene, sowie ?großartige Schauspiele aller Art?: rauschende Wasserfälle, donnernde Lawinen und die gefrorenen Meere der Gletscherwelt. Saussures Verquickung von wissenschaftlichen und ästhetischen Motiven hat den Alpinismus seiner bürgerlichen Nachfolger geprägt. Wer immer während des langen 19. Jahrhunderts die Strapazen von Hochgebirgstouren auf sich nahm, sammelte Beobachtungsdaten, um Aufschlüsse über die Geologie, die Gletscher, das Klima, die Flora und die Fauna der Bergwelt zu erhalten, und feierte ihre sublimen Genüsse in Wort und Bild. Allmählich stellten sich allerdings Ermüdungserscheinungen ein. Die romantische Erfahrung des Erhabenen und Pittoresken gerann in dem Maß zum Stereotyp, wie die Alpen zugänglicher und die Alpinisten routinierter wurden, und auch der Raum für neue wissenschaftliche Beobachtungen nahm ab. Das Hochgebirge barg keinen unbegrenzten Geheimnisschatz. - Wikipedia: Philipp Felsch (* 1972 in Göttingen) ist ein deutscher Kulturwissenschaftler und Essayist.