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Beschreibung:
XIX, 384 S. : Illustrationen, graph. Darst. ; 25 cm OLeinen, mit goldgeprägten Deckel- und Rückentitel
Bemerkung:
Buch in guter bis sehr guter Erhaltung, Einband sauber und unbestoßen, Seiten hell und sauber, außer Namenseintrag auf Vorsatzblatt ohne Einträge, Die Beiträge dieses Sammelbandes beleuchten fünf zentrale Lebensbereiche mittelalterlicher Gesellschaft: Zunächst werden in einer ersten Gruppe von Aufsätzen verschiedene Konzepte zur Beziehung von Mann und Frau im Mittelalter vorgestellt. An weiteren Beispielen wird die Rolle von Klerikern und Mönchen im lateinischen bzw. russischen Mittelalter diskutiert. Eine größere Gruppe von Beiträgen beschäftigt sich mit den sozialen Regeln und Vorstellungen von der Konfliktbewältigung durch Krieg oder friedlichem Konfliktaustrag. Den Zusammenhang von Wirtschaft sowie Technik und Sozialstruktur untersuchen weitere Aufsätze, und schließlich werden Beispiele des Umgangs mit Fremden und Randgruppen vorgeführt. Der Band dokumentiert die intensive interdisziplinäre Mittelalter-Forschung an der Universität Würzburg und führt diese Aktivitäten erstmals unter einem gemeinsamen Rahmenthema, der Sozialgeschichte des Mittelalters, zusammen. Hierbei werden verschiedentlich Anregungen aufgegriffen, die der Würzburger Mediävist Rolf Sprandel gegeben hat. Neben Historikern sind Literatur- und Sprachwissenschaftler, Rechts- und Kirchenhistoriker sowie Vor- und Frühgeschichtler und ein historischer Geograph beteiligt. Das vielfältige Bild, das die Aufsätze entwerfen, zeigt: Die Reglungsmechanismen und Orientierungsmuster der mittelalterlichen Gesellschaft waren grundsätzlich anders strukturiert als heute. Dennoch sind die Grundkonstellationen und Probleme menschlichen Zusammenleben in vieler Hinsicht die gleichen geblieben.