Beschreibung:

hinten mit dem Miniatur-Firmenaufkleber der Libraio Ulrico Hoepli, Milano Della Real. Casa, hs. unterzeichnet v. Hoepli

Bemerkung:

------- Ulrico Hoepli, eigentlich: Johann Ulrich Höpli (* 18. Februar 1847 in Tuttwil; gest. 24. Januar 1935 in Mailand), war ein Schweizer Buchhändler und Verleger, der in Italien tätig war. Er gründete den italienischen Verlag Hoepli Editore. Verlag und Buchhandlung gehören bis heute seinen Nachfahren; das Unternehmen trägt gegenwärtig den Namen Casa Editrice Libraria Ulrico Hoepli S.p.A. Eine erste Grundlage von Hoeplis Erfolg waren ab 1875 die Manuali Hoepli, eine Reihe von Handbüchern im immer gleichen Taschenformat, welche von Themen für Industrie und Gewerbe ausgehend alle Gebiete umfassten und bei Hoeplis Tod um die zweitausend Ausgaben erreicht hatten. Hoepli gründete nach den Manuali mehrere weitere einträgliche Reihen, übernahm aber auch viele wissenschaftliche Serien und Monographien, welche wenig kommerziellen Erfolg versprachen. Besonders aufwändig waren die Publikation des ganzen Codex Atlanticus von Leonardo da Vinci in Lichtdruck im Auftrag der Accademia dei Lincei (1894-1904). Zum zweitausendsten Geburtstag Vergils gab er 1930 auf eigene Kosten Petrarcas Virgil-Codex im Faksimile heraus. Die ersten drei Exemplare überreichte er persönlich am selben Tag in Rom dem König, dem Papst und dem italienischen Diktator Benito Mussolini. Ulrico Hoeplis Verlag wurde vielfach ausgezeichnet (allein an der Weltausstellung 1893 in Chicago mit acht Goldmedaillen), er selbst erhielt zahlreiche Ehrungen. Hoepli wurde Verleger des italienischen Königshauses und des Vatikans. Von Anfang an hat Hoepli in seiner Buchhandlung auch antiquarische Bücher angeboten. Beispielsweise erwarb das Berliner Reichspostmuseum in seinem Antiquariat 1894 ein Exemplar der Cosmographia des Claudius Ptolemäus in der besonders wertvollen Ulmer Ausgabe von 1482. --------------- Bielefeld's Hofbuchhandlung und Verlag. Zum 1. Januar 1841 benannte er sein Geschäft in A. Bielefeld's Buchhandlung um. Noch im selben Jahr bezog er mit der Buch- und Kunsthandlung neue Räumlichkeiten im Groos'schen Haus in der Lange Straße (heute Kaiserstraße) 135 (später Nr. 141), direkt am Marktplatz. Seit 1841 trat Adolf Bielefeld auch als Verleger in Erscheinung. Im Verlag von A. Bielefeld erschienen unter anderen amtliche Gesetzesausgaben, Publikationen zur badischen Geschichte, zu Karlsruhe und Umgebung. 1847 erweiterte er Buchhandlung und Verlag um eine Musikalienhandlung. Den Buchhändler Gustav Liebermann nahm er zum 1. Januar 1874 als Teilhaber in die Firma auf und übergab ihm die Leitung des Antiquariats. 1906 verlegte er den J. Bielefeld's Verlag nach Freiburg i. Br.