Beschreibung:

* Mit gestochenem Frontispiz und 18 gefalteten Kupferstich-Tafeln, darunter 17 Ansichten. 5 Blatt, 1213 (recte 1214) Seiten (statt 1249: ohne Register). 24 x 20 cm. Moderner Halblederband im Stil der Zeit mit Marmorpapierbezug, Rückenschild und Rückenvergoldung.

Bemerkung:

*** Bemmann-Jatzwauk I/1, 64. ADB IX, 205. - Klassisches Werk zur sächsischen Geschichte, zuerst 1721 erschienen. - Hier in der wegen ihrer Kupferstich-Ansichten geschätzten Quart-Ausgabe; unter den Tafeln zwei große, mehrfach gefaltete Veduten von Dresden und Leipzig, sowie kleinere von Bautzen, Chemnitz, Eulenburg, Freiberg, Görlitz, Königstein, Marienberg, Meißen, Merseburg, Naumburg, Pirna, Torgau, Weißenfels, Wittenberg und Zeitz. Das Frontispiz mit der Darstellung eines Siegels. - Adam Friedrich Glafey (1692-1753), Dozent der Rechtswissenschaft in Leipzig, war später Hof- und Justizrat sowie Geheimer Archivar in Dresden. "Die größte Verbreitung hat von seinen Schriften wol sein 'Kern der Geschichte des Chur- und Fürstl. Hauses zu Sachsen', in seiner ursprünglichen Gestalt von Stiefen in Breslau verfaßt und von Glafey nur überarbeitet, erlangt, trotzdem, daß [...] dieses Buch wegen angeblich darin enthaltener Indiscretionen anfangs den Unwillen der sächsischen Regierung auf sich zog [...] Die zahlreichen darin mitgetheilten Documente geben dem Buch auch jetzt noch einen gewissen Werth" (ADB). - Am Schluss Druckvermerk: Nürnberg, gedruckt bey Andreas Bieling; dieses letzte Blatt in Druckvariante mit Paginierungsfehler (1213 statt 1214) und ohne die Kustode "Regi-" (so nicht bei KVK). Ohne das anschließende Register (Seite 1215-1249) und das Blatt "Bericht an den Buchbinder". - Frontispiz mit durchschlagender Nummerierung. Mitunter ganz leicht fleckig, die letzten Tafeln schwach wasserrandig. - Im Ganzen gutes, noch unbeschnittenes Exemplar mit sämtlichen Kupfertafeln.