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147 S.; Ill.; 1 loses Begleitschreiben 4° (25-35 cm), O.Halbleder, Frakturschrift, farbig, gemusterte Vorsätze, Klammerheftung
Bemerkung:
Buch in guter Erhaltung, Einband und Kopfschnitt unfrisch, bestoßen, Leder berieben, Klammern mit leichtem Rost, Seiten hell und sauber. Rudolf Mosse (* 8. Mai 1843 in Grätz, Provinz Posen; ? 8. September 1920 in Schenkendorf) war ein deutsch-jüdischer Verleger, Firmengründer und Geschäftsmann. Rudolf Mosse war Sohn eines kinderreichen Arztes. Er erlernte zunächst den Beruf des Buchhändlers u. a. bei Louis Merzbach in Posen und bei Heinrich Albert Hofmann, dem Verleger des Kladderadatsch. Anschließend war er bei der Zeitschrift Die Gartenlaube tätig und führte dort einen mehrseitigen Anzeigenteil ein. Am 1. Januar 1867 gründete er in der Friedrichstraße 60 in Berlin die Rudolf Mosse Zeitungs-Annoncen-Expedition. Zu seinen Konkurrenten gehörten der Scherl-Verlag, der Ullstein Verlag und der Hugenberg-Konzern. Rudolf Mosse war kaisertreu und liberal-konservativ. Nach der Novemberrevolution 1918/1919 forderte er in seinen Zeitungen, den Versailler Vertrag nicht zu unterzeichnen. Die geistig-politische Orientierung des Verlags war die des Bürgertums. Als Multimillionär hegte Mosse keine republikanischen oder sozialistischen Sympathien. 1918 setzte er allerdings seine Unterschrift unter den Gründungsaufruf der Deutschen Demokratischen Partei (DDP). Kurz nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde das Unternehmen arisiert. Der Kunstbesitz aus dem Nachlass von Rudolf Mosse wurde im Mai 1934 in Rudolph Lepke?s Kunst-Auctions-Haus und im Juni 1934 im Auktionshaus Union[ versteigert. Seit dem 1. März 2017 erforscht die Mosse Art Research Initiative (MARI) an der Freien Universität Berlin die genauen Umstände der Enteignung sowie den Verbleib der einzelnen Kunstwerke. Im Jahr 2021 wurde die Rückgabe von zwei inzwischen im Kunstmuseum von Tel Aviv befindlichen flämischen Wandteppichem mit biblischen Szenen an die Erben angekündigt.