Beschreibung:

324 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Sehr gutes Ex.; Kanten d. Umschlags leicht berieben. - EA. - Schi'ur Koma; die mystische Gestalt der Gottheit -- Sitra achra; Gut und Böse in der Kabbala -- Zaddik; der Gerechte -- Schechina; das passiv-weibliche Moment in der Gottheit -- Gilgul; Seelenwanderung und Sympathie der Seelen Zelem; die Vorstellung vom Astralleib -- Anhang -- Anmerkungen // Dieser Band schließt sich organisch an das vorangegangene Buch "Zur Kabbala und ihrer Symbolik" an. Ging es dort um die Darstellung umfassenderer Forschungsergebnisse, um Themen wie "Religiöse Autorität und Mystik" oder "Kabbala und Mythos", so liegt in den neuen Studien von Gershom Scholem, der an der Universität Jerusalem lehrt, der Akzent auf Grundbegriffen der Kabbala, auf Einzelaspekten, deren besondere Behandlung und Gegenüberstellung damit erstmals unternommen wird. Dabei wird deutlich, daß die Vorstellungen der Kabbalisten, zum Beispiel vom Gerechten, von Gut und Böse oder vom passiv-weiblichen Moment in der Gottheit, zusammenfließen in der Suche nach der "Gestalt", nach der Erkennbarkeit Gottes. Das weitgespannte Thema "Von der mystischen Gestalt der Gottheit" nimmt innerhalb der jüdischen Mystik einen zentralen Platz ein. Bei der Lektüre dieses Buches erhält der Leser - wie bei dem ersten Studienband und wie bei Scholems Hauptwerk, der " Jüdischen Mystik " - wieder den Eindruck von der Verborgenheit echter Tradition, von ihren tiefgreifenden Wurzeln. Scholem hat in "Geist und Werk" (Originalbeiträge aus der Werkstatt unserer Autoren, Rhein-Verlag) "Zehn unhistorische Sätze über Kabbala" geäußert. Es sei hier aus dem ersten dieser Sätze zitiert, weil er die ungewöhnliche Betrachtungsweise Scholems beleuchtet: "Die Philologie einer mystischen Disziplin wie der Kabbala hat etwas Ironisches an sich. Sie beschäftigt sich mit einem Nebelschleier. . . Der Kab-balist behauptet, es gäbe eine Tradition über die Wahrheit, die tradierbar sei. Eine ironische Behauptung, da ja die Wahrheit, um die es hier geht, alles andere ist als tradierbar. Sie kann erkannt, aber nicht überliefert werden, und gerade das in ihr, was überliefert wird, enthält sie nicht mehr. Echte Tradition bleibt verborgen ; erst die verfallende Tradition verfällt auf einen Gegenstand und wird im Verfall erst in ihrer Größe sichtbar." (Klappentext)