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2 Bll., IV, 330 S. Mit 1 lithogr. Porträt als Frontispiz. 17,5 cm. Schwarzes HLdr. d. Zt. mit dekorativer Rückenvergoldung.
Bemerkung:
Erste Ausgabe. Vgl. Kosch VII, 1288; Rapp S. 150, Lb 89; Hamburg. Biographie 1, S. 137. - Wilhelm Hocker (1812-1850), Schriftsteller und Weinhändler. Gefördert von Amalie Schoppe, geschätzt von Heinrich Heine und bekannt mit Hebbel, veröffentlichte er vor allem scharfe satirischeTexte mit Hamburg-Bezug: "Wilhelm Hockers Dichtungen beziehen sich meist auf Hamburger Ereignisse oder Personen; er "besaß ... eine Art von Rechtsgefühl, aber dabei auch große Rücksichtslosigkeit, so daß seine Gedichte oft beißend, anzüglich und geradezu persönlich sind" (Schröder Bd III, 1637, Nr. 13). Abgedruckt sind hier u.a. zwei der Satiren, die ihm Gefängnisstrafen einbrachten: "Der Maskenzug" (1835) und "Fabel aus der Mohren-Republik" (1842). Hocker geißelt die Bauwut in Hamburg, und in der "Buß-Epistel an die Direktion des Stadt-Theaters" werden Direktion und die Mitwirkenden bei Oper, Schauspiel und Ballett namentlich genannt und beleidigt; " Herr Wurda wird zu fett; der edle Schreiber, / Ein Bänkelsänger ist's für Fratschelweiber" usw. - Erste u. letzte Lage mäßig stockfleckig, Name aus vord. flieg. Vorstazbl. ausgeschnitten