Beschreibung:

732 S. / 671 S. / 775 S. und 803 S.; 19 cm; 4 fadengeh., goldgepr. Orig.-Leinenbände mit OUmschlägen; OPp.-Schuber.

Bemerkung:

Sehr gute Exemplare; nahezu neuwertig; (ungelesen). - 4 BÄNDE. - Band 1: 1833-1860 / Band 2: 1860-1878 / Band 3: 1879-1889 / Band 4: 1890-1898. // BRIEFE an Friedrich Witte, Bernhard von Lepel, Emilie Fontane, Paul Heyse, Theodor Storm, Wilhelm Wolfsohn, Friedrich Spielhagen, Robert Bosse, Karl Eggers, Ernst Heilborn, Siegmund Schott, Erich Sello, Friedrich Paulsen, Friedrich Fontane, Otto Brahm, Maximilian Harden, Georg Friedlaender, Gustav Keysner, James Morris, Erich Liesegang, Hermann Wichmann, Carl Credner, Ludwig Fulda, Martha Fontane, Wilhelm Hertz, Anna Witte, Richard Dehmel, Emilie Zöllner, Adolf Hoffmann, Walter Paetow, Clara Stockhausen, Paul Schlenther, Emil Möbis, Luise Mengel, Julius Rodenberg, Bernhard Suphan, Friedrich Stephany, Emmy Seegall, Hanns Fechner, Rosetta Frank, Ismael Gentz, Egon Fleischel, Adolph Mentzel / u.v.a. --- Heinrich Theodor Fontane (* 30. Dezember 1819 in Neuruppin; ? 20. September 1898 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Kritiker. Er gilt als bedeutender Vertreter des Realismus. ? Am 30. September 1849 entschloss er sich, den Apothekerberuf völlig aufzugeben und als freier Schriftsteller zu leben. Es entstanden zuerst politische Texte in der radikal-demokratischen Dresdner Zeitung. In diesem Jahr wurde auch sein erstes Buch veröffentlicht: Männer und Helden. Acht Preußenlieder. Am 16. Oktober 1850 heiratete er Emilie Rouanet-Kummer, mit der er seit 1845 verlobt war. Seine Frau hatte wie Fontane französische Vorfahren. Sie war die Enkelin des Stadtkämmerers von Beeskow, der in Toulouse geboren war und 1837 im Alter von 90 Jahren in Beeskow verstarb. Herr Rouanet war von der französischen Armee desertiert und in die Schweiz geflohen. Im damals zu Preußen gehörenden Neufchâtel wurde er zwangsweise als Soldat rekrutiert. Sie zogen zusammen in eine Wohnung in Berlin. Anfangs hatten sie finanzielle Probleme, da Theodor Fontane keine Anstellung fand. Am 14. August 1851 kam als erstes Kind der Sohn George zur Welt (? 1887 in Lichterfelde nach einem Blinddarmdurchbruch). Die drei darauffolgenden Söhne Rudolf (* 1852), Peter Paul (* 1853) und Ulrich (* 1855) starben kurz nach der Geburt. Als fünftes Kind wurde der Sohn Theodor (1856-1933), genannt Theo, geboren. Auf die einzige Tochter namens Martha (1860-1917), genannt Mete, die später Karl Emil Otto Fritsch heiratete, folgte 1864 schließlich sein letzter Sohn Friedrich Fontane (? 1941 in Neuruppin). Mit dem Regierungswechsel im preußischen Königshaus (1858) vertraute er auf eine künftige Liberalisierung in Preußen und beendete seine Korrespondententätigkeit in London, um nach Hause zurückzukehren. Er wohnte mit seiner Familie in Berlin im dritten Stock eines Hauses in der Potsdamer Straße. In Deutschland fand er jedoch keine redaktionelle Anstellung und widmete sich nun der Reiseliteratur, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts einen regelrechten Boom erlebte, denn nur wenige Menschen konnten sich das Reisen leisten. So fanden Artikel und Bücher über Reisen in den Orient, nach Europa und in andere Gebiete sowie die damit verbundenen Abenteuer und Gefahren reichliche öffentliche Aufmerksamkeit. Es erschienen die ersten Artikel über seine Heimatstadt Neuruppin, so etwa "Der Tempelgarten" (ehemalige Gartenanlage des Kronprinzen Friedrich in Preußen) in der Kreuzzeitung. Aus den Reiseberichten, angereichert mit Geschichte und Geschichten, entstand 1861 das Büchlein Grafschaft Ruppin, das bereits ein Jahr später die zweite Auflage mit dem Obertitel Wanderungen durch die Mark Brandenburg erhielt. Bis wenige Jahre vor seinem Tod überarbeitete Fontane diesen ersten Band, der insgesamt fünf Auflagen erlebte, änderte und ergänzte ihn, zum Teil mit seinem ehemaligen Neuruppiner Nachbarsjungen, dem Kaufmann Alexander Gentz. Zum Wanderungswerk gehören noch weitere vier Bände sowie ein heute publiziertes, zu Lebzeiten unveröffentlicht gebliebenes Konvolut. Das Wanderungswerk bildet die Grundlage für das spätere epische Schaffen Fontanes. Im Jahr 1864 reiste Fontane nach Kopenhagen, wo er über den Deutsch-Dänischen Krieg schrieb. Für denselben Verlag schrieb er später das zweibändige Werk über den Deutschen Krieg. Ab 1870 arbeitete Fontane als Theaterkritiker der Vossischen Zeitung. Im selben Jahr nahm er Urlaub, um im Deutsch-Französischen Krieg den Kriegsschauplatz Paris zu besichtigen. In Frankreich wurde er unter falschem Verdacht als deutscher bzw. preußischer Spion verhaftet, jedoch nach einer Intervention Bismarcks zu seinen Gunsten wieder freigelassen. Seine Erlebnisse schilderte er 1871 in dem Buch Kriegsgefangen. Erlebtes 1870. Zwischen 1874 und 1876 unternahm Fontane mit seiner Frau diverse Reisen nach Österreich, Italien und in die Schweiz. Am Ende dieser Reisen entschloss er sich, nicht mehr für eine Zeitung zu schreiben. Stattdessen wollte er wieder als freier Schriftsteller leben. 1876 gab er seine Stellung als Sekretär an der Königlichen Akademie der Künste auf. Die 1870 und 1876 erfolgten Verzichte auf sichere Einkünfte zugunsten seiner freien Schriftstellertätigkeit führten zu schweren Ehekrisen. Im Zusammenhang mit seinen Forschungen zum Schloss Hoppenrade für den letzten Band Fünf Schlösser der Wanderungen durch die Mark Brandenburg besuchte er 1880 und 1882 Fürst Edzard zu Innhausen und Knyphausen auf Schloss Lütetsburg in Ostfriesland mit anschließenden Besuchen des Seebads Norderney, das er noch einmal 1883 besuchte. ? (wiki)