Beschreibung:

28 S. 23 Bl. Abb. Mit zahlr. auch farb. Abb. Originalbroschur.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. Papierbedingt leicht gebräunt. - Die Sammlung geschnittener Steine, die der Landgraf Karl von Hessen (reg. 1670 bis 1730) bei seiner Italienreise am 8. Januar des Jahres 1701 von dem Nobile Antonio Capello in Venedig gekauft hatte, bildet den Grundstock der jetzigen Kasseler Gemmensammlung. Vorher waren zwar einige Tabletts mit Steinen im Besitz des Landgrafen Karl vorhanden gewesen, ? sie waren aber hauptsächlich von modernen Steinschneidern geliefert worden. ?Meisterstücke und Antiken dürfen wir nicht darunter erwarten. Es waren Cameen, kopiert nach Pasten oder Zeichnungen, Köpfe der Pallas, Venus, des Herkules, Apollo, Cupido oder Porträts von römischen Kaisern und von Regenten der neuen Zeit. So schreibt Dr. Eduard Pinder, der spätere Direktor des Königlichen Museums Fridericianum in einem aus den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts stammenden handgeschriebenen Bericht. Etwas anderes freilich waren die in Venedig für den stattlichen Preis von 3296 Dukaten erworbenen Steine.