Beschreibung:

193 Seiten. Roter OKart.-Einband und zweifarbiger Original-Schutzumschlag. (Geringe Gebrauchsspuren). 25x18 cm

Bemerkung:

* Bernard Lievegoed (* 2. September 1905 in Medan, Sumatra ? 12. Dezember 1992 in Zeist) war ein niederländischer Arzt, Sozialökonom und Anthroposoph. Lievegoed wurde im damaligen Niederländisch-Indien geboren. 1914 zog die Familie nach Rotterdam, wo sie drei Jahre blieb. Von 1918 bis 1922 besuchte Lievegoed auf Java eine Realschule. 1923 kehrte er in die Niederlande zurück, um sein Abitur zu machen. Anschließend begann Lievegoed ein Studium der Medizin in Groningen und Amsterdam. 1924 lernte er die anthroposophische Heilpädagogik kennen. 1930 beendete er sein Medizinstudium und ließ sich in Bosch en Duin (nahe Zeist) als Allgemeinmediziner nieder. 1939 wurde Lievegoed mit einer Dissertation über die Grundlagen der Musiktherapie in Amsterdam promoviert. 1931 gründete er in Zeist das Zonnehuis, ein Heim für behinderte Kinder. Im Zuge einer Erweiterung erfolgte eine Umbenennung in Zonnehuizen Veldheim Steinia te Zeist. Bis 1954 war Lievegoed Direktor dieser Institution. 1932 half Lievegoed zudem, die Vrije School Zeist (eine Waldorfschule) zu gründen. 1946 veröffentlichte er das erste einer ganzen Reihe von Büchern mit dem Titel Ontwikkelingsfasen van het kind. Es wurde in acht Sprachen übersetzt und erschien auch auf Deutsch als Entwicklungsphasen des Kindes. Von 1948 bis 1953 war Lievegoed als Berater für die Erziehung von Kindern bildungsferner Bevölkerungsschichten tätig. 1952 war er Mitgründer des anthroposophischen Verlages Vrij Geestesleven. 1954 gründete Lievegoed das Niederländische Pädagogische Institut für Volkswirtschaftslehre, das nach einer Umbenennung den Namen NPI: Institut für Organisationsentwicklung erhielt. Die Leitung des Instituts lag siebzehn Jahre lang bei Bernard Lievegoed. 1955 wurde er außerordentlicher Professor für Sozialpädagogik am NEH (Nederlandse Ekonomische Hogeschool, heute Erasmus-Universität Rotterdam). 1961 unterstützte er die Gründung einer technischen Universität in der Region Twente (heute Universität Twente), welche 1964 eröffnet wurde. Lievegoed arbeitete als Professor für Sozialökonomie und als Dekan der Volkswirtschaftlichen Fakultät bis 1973. Auch eine Gesellschaft für Heilerzieher gründete er in dieser Zeit. 1961 übernahm er vom überraschend verstorbenen Willem Zeylmans van Emmichoven den Vorsitz der Antroposofische Vereniging in Nederland (bis 1975). Zwischen 1968 und 1976 wurde er in die Regierungskommission für Bildung berufen, welche das holländische Bildungssystem in Holland reformieren sollte. 1964 gründete er mit dem Musiker und Instrumentenbauer Norbert Visser die Stiftung Kind en Instrument, um den Bau der Choroi-Instrumente in sozialtherapeutischen Werkstätten zu ermöglichen. Von der Gründung 1970 bis 1974 wirkte er als Aufsichtsratsvorsitzender der niederländischen Waldorfschullehrerausbildung VPA (Vrije Pedagogische Akademie, heute Hogeschool Helicon). 1973 verließ er die Erasmus-Universität, um für die 1971 von ihm gegründete Vrije Hogeschool (heute Bernard Lievegoed College for Liberal Arts) in Driebergen bis 1982 als Rektor zu wirken. Er war Mitinitiator und einer der ersten Vorsitzenden der Freien Europäischen Akademie der Wissenschaften (FEAW), die am 8. Juli 1976 in der Vrije Hogeschool begründet wurde. In seinen letzten zwei Lebensjahrzehnten vor seinem Tod 1992 war er in gesteigertem Maße auch als Schriftsteller und Vortragsredner tätig. (Quelle Wikipedia)