Beschreibung:

238 S.; gebunden, Halbleder der Zeit;

Bemerkung:

Sehr guter Zustand. // Salomon Hirzel (* 13. Februar 1804 in Zürich; ? 8. Februar 1877 in Halle (Saale) war ein aus der Schweiz stammender und in Leipzig wirkender Verleger. Salomon Hirzel entstammte einer alten Schweizer Gelehrten- und Kaufmannsfamilie, sein Vater Heinrich war Professor für Philosophie in Zürich. 1823 ging er bei dem Berliner Verleger Georg Andreas Reimer in die Lehre, dessen Tochter Anna (1813?1885) er 1830 heiratete. Im gleichen Jahr übernahm er zusammen mit seinem Schwager Karl August Reimer (1801?1858) die Leitung der bereits seit 1680 bestehenden Weidmannschen Buchhandlung in Leipzig, die sich im Besitz seines Schwiegervaters befand. Am 1. Januar 1853 gründete er in Leipzig den S. Hirzel Verlag. Schon vorher hatte er die Brüder Grimm in Berlin kennengelernt. Nachdem diese wegen ihrer Teilnahme an den Protesten der Göttinger Sieben ihre Professorenämter an der Universität Göttingen verloren hatten, schlugen Reimer und Hirzel 1838 den beiden Amtsenthobenen vor, die ?unfreiwillige musze auszufüllen und ein neues, groszes wörterbuch der deutschen sprache abzufassen?. Das daraufhin begonnene Deutsche Wörterbuch der Brüder Grimm wurde verlegerisch im neuen S. Hirzel Verlag betreut. Salomon Hirzel war neben seiner verlegerischen Tätigkeit ein passionierter Sammler alter Drucke und Manuskripte bedeutender Dichter, vor allem Goethes. Aus seinem Nachlass sind zwei Sammlungen hervorgegangen, die sich heute im Besitz der Universitäten Frankfurt/Main und Leipzig befinden.Die umfangreichere Sammlung umfasst handschriftliche und gedruckte Texte Goethes und seines Umfeldes. Es handelt sich um die größte Goethe-Sammlung außerhalb Weimars. Hirzel vermachte diese Sammlung 1877 testamentarisch der Universitätsbibliothek Leipzig, die sie noch heute vollständig besitzt. Der Bestand der Sammlung wird in einem gedruckten Katalog von Reinhard Fink nachgewiesen (1932). Hier vorliegend der Katalog, der noch selbst von Hirzel erstellt wurde. Die Ausgabe wurde von Hirzel nur verschenkt, sie war nicht im Handel erhältlich (Goedeke, Grundriss zur Geschichte der Deutschen Dichtung, . /bibliografien