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Christian Strobel
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Beschreibung:
1 Bl., 208; 204 (statt 208) S. Mit zahlreichen Holzstichillustrationen. 4° (29 x 22,5 cm). Marmorierte Pappe der Zeit.
Bemerkung:
Die beiden ersten Jahrgänge des berühmten politischen Satireblattes. "Der 'Eulenspiegel' vertrat demokratische Positionen, er wurde deshalb in den Polizeiakten als 'heilloses Erzeugniß der radikalen Presse' geführt, seine Nummern wurden nach dem Scheitern der Revolution konfisziert und verboten, das Blatt schließlich [1853] ganz unterdrückt" (Obenaus, Literarische und politische Zeitschriften 1848-1880, 77 f.). - Ludwig Pfau (1821-1894) floh nach dem Scheitern der Märzrevolution ins Exil (Schweiz, Frankreich) und wurde in Abwesenheit zu Festungshaft verurteilt, erst 1863 konnte er nach Württemberg zurückkehren. - Jahrgang 1849 ohne die Nummer 40, sonst komplett. In Jahrgang 1848 auch das "Extra-Blatt zum Eulenspiegel" (Prosit Neujahr, Ihr Bürger") eingebunden. - Teils etwas gebräunt und fleckig, einige Hefte mit Faltspuren, vereinzelte kleine Randein- oder -ausrisse. Die Einbände etwas bestoßen und gering berieben. Insgesamt sehr schön erhalten, soweit bemerkt ohne Zensurschwärzungen. *Estermann, Literatur-Zeitschriften 1815-1850, 8.272 ("nicht aufgenommen"). Estermann, Literatur-Zeitschriften 1850-1880, 705. Kirchner 11128.