Beschreibung:

Ca. 120 Seiten; zahlr. Illustrationen; 23,5 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Exemplar; der gelbe Einband nur leicht berieben. - Mit Verlags-Beilage (mit Text von Walter Sigloch). - Mit vielen s/w-Fotografien aus dem Arbeitsprozeß der Großbuchbinderei. - " ? Der Rückblick auf das Werk von Generationen leidet unter der Hast des Tages; aber nur dieses Besinnen ermöglicht die Gesamtschau auf das sich stetig erneuernde Werk und ist damit die Voraussetzung für den Blick in die Zukunft. Aus dieser Erkenntnis heraus wurde die Festschrift abgefaßt. Sie soll aber auch allen, die unseren Namen kennen, mit unserem Haus verbunden sind oder darin arbeiten, den Sinn unserer Zusammenarbeit zeigen. Unseren Geschäftsfreunden überall in der Welt, unseren Kunden heute und morgen wollen wir unser Unternehmen näherbringen; denn gerade in unserem Wirtschaftszweig, der an einer kulturvermittelnden Aufgabe wirkt, geben die persönlichen Beziehungen über das Geschäftliche hinaus den Ansporn zu neuem Wagen. Wir betrachten es als Aufgabe unseres Standes, dem Geistigen, das in der Schrift sichtbar geworden ist, das äußere Gewand zu geben. Der Buchbinder wird damit zum Gehilfen des Verlegers, weil es von seinem Gestaltungsvermögen weitgehend abhängt, ob die beabsichtigte Wirkung eines unteilbaren Ganzen erfüllt wird oder nicht. Er muß den Verleger bei seiner Aufgabe unterstützen, indem er trotz wirtschaftlicher Rücksichten die ästhetische Buchform wahren hilft. Im Zeitalter des Handwerks war das Bemühen, Äußeres und Inneres zu einer Einheit zu verbinden, noch an die Arbeit des Einzelnen gebunden. Der Buchbinder im industriellen Zeitalter dagegen muß künstlerisches Empfinden, handwerkliches Geschick, technische Phantasie und unternehmerischen Wagemut in sich und seinen Mitarbeitern verbinden. Heute und in der Zukunft findet das Buch zu immer mehr Menschen; und die Aufgabe, sichtbar den Wertbegriff Buch zu erhalten, ist deshalb nur noch durch die Zusammenarbeit vieler und durch den Einsatz der Möglichkeiten der Technik zu erfüllen. Die Tradition gibt dem Buchbinder dabei den festen Halt, Qualität und Quantität nicht in unüberbrückbaren Gegensatz zueinander geraten zu lassen. Unsere Festschrift will versuchen, das Geschichtliche sichtbar zu machen, damit wir besser erkennen können, wo wir heute stehen. Mit diesem Büchlein wollen wir aber auch Dank sagen allen unseren Mitarbeitern und Freunden, die uns auf unserem Weg begleitet haben, den Sigloch-Bucheinband zu einem Begriff zu machen. ? " (Walter Sigloch in der Verlags-Beilage) // INHALT : Bücher und Buchbinder im Wandel der Jahrhunderte ------ Von der Entstehung unserer Buchform ------ Buch und Einband im Mittelalter ------ Im Gefolge Gutenbergs ------ Die Blütezeit der Einbandkunst ------ Das Buchbinderhandwerk im Wechsel der Ereignisse ------ Der Anbruch des Maschinenzeitalters ------ 75 Jahre Sigloch - Wege und Wandlungen einer Buchbinderei ------ Der Handwerksbetrieb unter August Sigloch (1883-1904) ------ Der Weg zur Großbuchbinderei unter Albert Sigloch (1904-1937) ------ Arbeit im Schatten des zweiten Weltkrieges (1938-1945) ------ Buchbinderei als Unternehmensform (1945-1959) ------ Rationelles Arbeiten im Zeichen der Qualität ------ Vom Entstehen des Sigloch-Bucheinbandes.