Beschreibung:

VIII; 596 S. und 245; IV; 301 S.; 22,5 cm; 2 fadengeh., rückengoldgepr. Halbleinenbände d.Zt.

Bemerkung:

Gute, stabile Exemplare; 2 BÄNDE; die Einbände stw. leicht berieben bzw. gering beschabt; Vorsätze mit kl. hs. Besitzvermerk; Seiten minimalst nachgedunkelt. - 2 BÄNDE. - Gustav Gerber (Pädagoge) (1820?1901), deutscher Pädagoge und Philosoph (wiki-Kurzeintrag) // " ... Böckh schrieb im Jahre 1808 eine Abhandlung "Von dem Uebergange der Buchstaben in einander" (zuerst in den "Studien von O. Daub und Fr. Creuzer" Bd. IV - kl. Schr. Bd. III), in welcher es heisst: "Jetzo kann man wohl sagen, dass diese Sprachlehre noch in den ersten Elementen stehe; nur ihre Mitte ist aufgeklärt, wir meinen das Gewöhnliche von Etymologie und Syntax; wie viele Bernhardi's werden aber noch erfordert, um die beiden Enden einigermaassen befriedigend zu bearbeiten, neinlich was diesseits der Etymologie und jenseits der Syntax liegt, letzteres die ethische Betrachtung der Sprache, ihr Werth, ihre Bedeutung, Wirksamkeit und verschiedener Gebrauch für das Gemüth nach ihren verschiedenen Elementen, eigentlich dasjenige, was in die Logik, Aesthetik, Rhetorik und Poetik gehört" cet. - In dieser Richtung, welche Böckh als "den künstlerischen Gebrauch" der Sprache bezeichnet, "für welchen bis jetzt nichts Bedeutendes gethan worden, wiewohl der Aesthetiker und Poetitiker, der Logiker und Rhetoriker hunderte vorhanden sind" - bewegt sich die vorliegende Arbeit. Nennt man die Tonkunst, so wird sogleich verstanden, wovon man spricht, und so sollte auch kein Zweifel sein, was Sprachkunst bedeutet. Indessen ist es zwar hergebracht, den Ton als Material der Tonkunst zu betrachten, wenn man aber an die Kunst dachte, welche sich des artikulirten Tons - also der Sprache - als Materiales bediente, so verstand man unter dieser die Dichtkunst. Man wird sehen, warum ich dies für unrichtig halte. ? " (Vorwort Band 1) // INHALT : Das System der Künste. ------ Vom Wesen der Kunst ------ Von der Betheiligung der Menschen an der Kunst ------ Vom Ursprung des Kunstwerkes ------ Von dem System der Künste ------ II. Von der Sprachkunst im Besonderen. ------ Die Aufstellung der Sprachkunst als einer besonderen Kunstgattung ------ Prosa und Poesie; die Prosa der Sprachkunst Poesie und Sprachkunst ------ Ueber die Anerkennung der Sprachkunst als einer besonderen Kunstgattung bei früheren Forschern ------ die Gliederung der Sprachkunst; die Sprache als Kunst; die Sprachkunst in ihrer Selbstständigkeit; die Sprachkunst im Dienste der Sprache ------ Andeutungen über die Geschichte der Sprachkunst ------ Besonderer Theil ------ Abschnitt I. Die Sprache als Kunst. ------ I. Vom Ursprung und vom Wesen der Sprache ------ II. Entstehung der Sprache durch die Wechselwirkung des Lautvermögens mit dem Geiste des Menschen der hierdurch zu seiner Entwickelung gelangt ------ III. Die natürlichen Vorstufen der Sprache bis zur Schaffung der Sprach-Wurzel d. h. bis zum Hervortreten der Kunst der Sprache ------ IV. Die Sprachwurzel als Werk naiver Kunst. Ihr Wesen im Gegensatz zu den Naturlauten ihre Gestalt ihr Lautmaterial; ihre Fähigkeit der Mittheilung zu dienen. Die Symbolik der Laute ------ V. Bedeutung der Wurzel als Satz und Bild. - Die Bedeutung der Wurzel ist am nächsten der Form des unpersönlichen Verbums zu denken. - Das Auseinandertreten der Wurzel zum Wörtergeflecht ist zugleich Sondern und Verbinden. - Erzeugung der Wörterklassen und der Beziehungsausdrücke und wahrscheinliche Reihenfolge in der Bildung dieser Formationen nach Steinthal und Curtius. - Fortschritt in der Entwickelung der Seelenthätigkeit zum Urtheilen und zur Begriffsbildung durch die Formirung des Satzes. ------ - Der Satz als entfaltetes Bild im Unterschiede vom Urtheil. - Die Sprache des abstrakten Denkens; Bezeichnung des Unsinnlichen. - Die Bedeutung der Worte ist weder individuell noch allgemein sondern bildlich ? (u.v.a.) // Band 2: Besonderer Theil. ------ Die Sprachkunst im Dienste der Rede. ------ Wiefern die Werke der Sprachkunst im Dienste der Rede als der Kunst angehörig schon bisher betrachtet wurden. Unterschied dieser Sprachkunst-Werke von den entsprechenden Bildungen innerhalb der Sprache d. h. von den Tropen und den grammatischen Figuren. ------ Eintheilung der Sprechkunst-Werke und Kritik der früher aufgestellten Eintheilungen. ------ Die ästhetischen Figuren; ihr Begriff; ihre Bedeutung für die literarische Sprache; ihre Eintheilung. ------ Die Synekdoche und die auf ihr beruhenden ästhetischen Figuren ------ Metonymie und die auf ihr beruhenden ästhetischen Figuren ------ Die Metapher und die auf ihr beruhenden ästhetischen Figuren ------ Die phonetischen Figuren oder Lautfiguren; ihr Begriff und ihre Eintheilung. ------ Die Onomatopoeie. ------ Figuren des Gleichklangs ------ Figuren der Euphonie ------ Die Wortfiguren ... (u.v.a.m.)