Beschreibung:

XXIII; 463 Seiten; 24,5 cm; fadengeh., goldgepr. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Exemplar; der Einband stw. berieben und am Rücken mit kl. Einriß-Stelle; Vorsätze minimalst nachgedunkelt. - EA. - IHNALT (Kapitel) : Vorwort / Der Mensch in seiner Eigenart / Das Wesen des Menschlichen / Der Geist / Der Mensch als Ganzes / Die Taten des Geistes / Die Gestaltung der Gesellschaft / Die Gestaltung der Kultur / Die Wandlungen des Menschenbildes im Laufe der Geschichte / Der Strom des Animalismus / Menschen und Völker / Die individuellen Verschiedenheiten der Menschen / Aufteilung und Einteilung der Menschen / Das Urkollektiv und seine Erscheinungsformen / Was die Wissenschaft vom Volke auszusagen weiß / Die Völker / Die seelisch-geistigen Eigenarten der Völker / Der Ursprung des Menschengeschlechts / Die Fortpflanzung des Menschen / Die Unterjochung der Natur durch den Menschen / Werden und Vergehen der Völker / Die Wege der Erkenntnis / Die Elemente der Völkerbildung / Der Werdegang der Einzelperson / Die Umwelt und wir / Natur und Geist im Aufbau der Persönlichkeit - (u.a.m.) --- Werner Sombart (* 19. Januar 1863 in Ermsleben; ? 18. Mai 1941 in Berlin) war ein deutscher Soziologe und Volkswirt. ... Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte Sombart von 1882 bis 1885 an den Universitäten in Pisa (u. a. bei Giuseppe Toniolo), Berlin und Rom Rechtswissenschaft, hörte zusätzlich staats- und wirtschaftswissenschaftliche, geschichtliche und philosophische Vorlesungen. Sozialistische Impulse bezog er von Gustav Schmoller und Adolph Wagner. 1888 promovierte er bei Schmoller in Berlin mit einer Arbeit über die Wirtschaft der römischen Campagna (Die römische Campagna). 1888 wurde er Syndikus der Bremer Handelskammer, 1890 Professor für Staatswissenschaft. Berufungen nach Freiburg, Heidelberg und Karlsruhe scheiterten am Einspruch des badischen Großherzogs Friedrich II., der ihn als radikalen Linken ablehnte. Sombart wurde 1890 Professor an der Universität Breslau und lehrte dort bis 1906 Staatswissenschaften. Er spezialisierte sich auf europäische Wirtschaftsgeschichte. 1906 folgte er einem Ruf an die Handelshochschule Berlin. Ab 1918 lehrte er an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. 1931 wurde er dort emeritiert, lehrte jedoch bis 1938 weiter. Sombarts Werk Sozialismus und soziale Bewegung im 19. Jahrhundert von 1896 verstärkte durch seine positive Marx-Rezeption seinen Ruf als Sozialist. In seinem Hauptwerk Der moderne Kapitalismus (1902) begründete er die Einteilung in die Entwicklungsphasen Früh-, Hoch- und Spätkapitalismus. Ebenso wie seinem Zeitgenossen Max Weber ging es Sombart um eine spezifisch soziologische und historische Fundierung der Entwicklungsgeschichte des kapitalistischen Systems. Sombarts Soziologie behauptete unter anderem eine Entsprechung von Geist und Gesellschaft, was bedeutet, dass Geistes- und Gesellschaftswissenschaften als Einheit gesehen werden müssen. Bemerkenswert sind seine Beiträge zur Bedeutung des Luxus. Nachdem Sombart den Thesen von Karl Marx zunächst positiv gegenübergestanden hatte, bezog er in späteren Jahren als pessimistischer Kulturphilosoph einen national-konservativen Standpunkt. Einige Historiker betrachten Sombart als einen sozialkonservativen Wegbereiter des Nationalsozialismus. ? (wiki)