Beschreibung:

25,5 cm. 93 S., überw. Ill. Chinesische Fadenheftung.

Bemerkung:

Eins von 200 Exemplaren, vom Künstler signiert. - Zur Kalligraphie mein Burgert: "(...) Solange Menschen lebten und dachten, so lange gibt es Kalligraphie. Definiert man den Begriff weit genug, so waren schon die frühesten Höhlenzeichnungen Kalligraphie. Sie waren Gedanken, komprimiert in ein Zeichen, in eine graphische Form. (...) Der Gestaltungsraum der Kalligraphie geschieht mithin in der Variation graphischer Formen, bedingt durch ein gedankliches und forderndes Prinzip. Das Zeichenprinzip is gedanklicher Art. Zum Beispiel ist das Prinzip "e" nut diese Definition: ein Dreiviertelkreis und eine Horizontale. Hierbei ist die Realisierung dieses Prinzips absolut undefiniert. Die Kalligraphie also hat diese Forderung durch ihr Formenverständnis definiert. Daraus folgt, das Form-Variationen nicht beliebig zu sein haben, denn der enge Gestaltungsraum ist nur erfüllbar durch gleichermaßen enge Form-Thematik. Der Kalligraph ist mithin gehindert, vielfache Formenelemente (rund, gerade, gebogen, eckig, dynamisch etc.) einzusetzen, er hat vielmehr sich auf zwei, höchstens drei Formelemente einzulassen. In der Enge der Variation der Formen (gehorchend dem Zeichenprinzip) liegt der verfügbare Gestaltungsraum für unsere neue Kalligraphie." (siehe Werkverzeichnis, S. 19).

Erhaltungszustand:

Seltene Einbandvariante in 3mm dickem Wildleder mit dem eingeprägten "Ludus Scribendi" Signet. Die glatte äußere Seite nur sehr fein kratzsspurig. Insgesamt sehr gutes Exemplar.