Beschreibung:

527 S.; 8°. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Exemplar aus dem Vorbesitz des libertären Dokumentaristen Hans-Dieter Heilmann mit gelegentlichen und meist kenntnisreichen Bleistiftanstreichungen - und anmerkungen Umschl. (stw.) minimal berieben. - EA. - INHALT : Erstes Buch - Blutige Märchen Der Versöhnungstag Die schmale Wand - Zweites Buch - Im Labyrinth Utopia - Die Tränen der Niobe Lotte und die Flucht nach Paris Marieluise - Drittes Buch - Das Brot der Verbannung - Das Braunbuch und die kleinen Heftchen Weiße Nächte von Leningrad - Viertes Buch - "Nix wie hemm!" - Gott in Moskau - Fünftes Buch - "Madrid qui bien resiste" - Guadalajara, die Schlacht der Lautsprecher "Y no llega la mar a tu galera " - Sechstes Buch - Residence forcee - "Se fue " - Anhang. // ... Er besuchte als Staatsgast Molotows die Sowjetunion und wanderte mit Theodor Plievier durch die Wolga-Republik; er nahm teil an jenem berühmten Schriftstellerkongreß in Moskau, an jenem makabren Bankett, wo sich 1934 ein letztes Mal Geistige des Ostens und Geistige des Westens zusammenfanden, ein letztes Mal in Rußland Narrenfreiheit genossen; während des Spanischen Bürgerkrieges lag Regler neben Ernest Hemingway im Schützengraben, wurde anschließend in Südfrankreich interniert und konnte nach Mexiko entkommen. Mit der Beschreibung seines Lebens schildert Gustav Regler eine Fülle von Personen und Bewegungen, die er gekannt hat oder noch kennt: Stefan George, Karl Wolfskehl, Friedrich Gundolf, Ernst Toller, Maxim Gorki, Andre Malraux, Ernest Hemingway, Ludwig Renn, um nur einige zu nennen. (Verlagstext) // Gustav Regler (* 25. Mai 1898 in Merzig; ? 14. Januar 1963 in Neu-Delhi) war ein deutscher Schriftsteller und Journalist. Als Kommunist emigrierte er 1933 aus Deutschland. Seine Bücher Im Kreuzfeuer (über den Einsatz für den Status quo im Rahmen der Saarabstimmung 1935), Das große Beispiel (über den Kampf der Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg) und Das Ohr des Malchus als autobiografischer Bericht über seine Lebensstationen sowie seine etappenweise erfolgende Abkehr vom Stalinismus schildern einerseits wichtige Phasen des antifaschistischen Engagements in den dreißiger Jahren, andererseits aber auch die zunehmende Abkehr vom stalinistischen System in der Sowjetunion, wie sie für viele westeuropäische Intellektuelle typisch war.