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Beschreibung:
18S., Karte 90,6*68cm; Heft 21cm
Bemerkung:
Zustand: große Faltkarte mit Erläuterungsheft. Beiliegend ein Artikel aus dem Weserkurier über die Karte --- Inhalt: Johann Daniel Heinbachs Karte Bremens und seines Landgebiets von 1748 ist ein bedeutendes Zeugnis zur Entwicklung des Staatsgebiets der Freien Hansestadt Bremen. Sie bildet einen Höhepunkt des zeichnerischen Oeuvres Heinbachs, das Stadtansichten, Karten und Gebäudeskizzen umfasst und das uns Bremen im 18. Jahrhundert lebendig und detailfreudig vor Augen führt. Heinbach (1694-1764) stand ab 1727 als ?Feuerwerker? in Diensten des Bremischen Stadtmilitärs, von Beruf war er Gärtner, als Zeichner und Kartograph war er ein Autodidakt. Von ihm sind eine ganze Reihe von topografischen Plänen der Befestigungswälle, aber auch Ansichten von öffentlichen Gebäuden, Kirchen, Toren, Brücken und Brunnen überliefert. Sein 1748 gezeichneter Plan der Stadt Bremen mit der Darstellung der vier Gohe und der angrenzenden Dörfer misst im Original ca. 106 x 75 cm. Die Gohe waren Einteilungen des Gebietes um Bremen außerhalb der Alt-, Neu- und Vorstadt und dienten der Gebietsverwaltung. Vom Bremer Senat erhielt Heinbach eine Prämie von 40 Talern. Die Karte ist nicht genordet, sondern nach Südwesten ausgerichtet. In jener Zeit war eine Ausrichtung der Karten nach Norden noch nicht üblich. Historisch bemerkenswert sind an dem kulturhistorisch bedeutsamen Plan neben den vielfältigen Einzelheiten, die er enthält, die eingezeichneten Landgüter (Vorwercke), die Bremer Bürgern gehörten. Zu ihnen hat Heinbach die genaue namentliche Nennung der Eigentümer hinzugefügt. Die ebenfalls eingezeichneten Grenzpfähle markieren die erst seit dem 2. Stader Vergleich von 1741 bestehenden Grenzen des Bremer Territoriums. Heinbachs Karte ist - ganz gegen den Trend seiner Zeit - noch keine exakte trigonometrische Vermessung des abgebildeten Gebietes, sondern eine aus der Anschauung der Landschaft entstandene Federzeichnung mit den aus seiner Sicht wichtigsten Details im Gelände. - Im Januar 2017 konnte der Plan mit Hilfe der Karin und Uwe Hollweg-Stiftung Bremen über ein Londoner Auktionshaus für das Staatsarchiv Bremen erworben werden. Es befindet sich nun in der Kartensammlung des Staatsarchivs (Signatur: 11-2401). [Staatsarchiv] KS085 ISBN: 9783938795606