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180 Seiten; 1 Illustr. (Fotografie); 30 cm; kart.
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Gutes Exemplar; Einband lichtrandig u. leicht berieben; Arbeitsexemplar d. libertären Widerstandsforschers u. Dokumentaristen Hansdieter Heilmann (1943-2019); mit wenigen Bleistift-Anstreichungen. - SEHR SELTEN. - Als Typoskript gedruckt. - Privatveröffentlichung. - Karl Stählin (manchmal als Carl Stählin oder Karl August Staehlin; * 21. Januar 1865 in Breitenau; ? 29. August 1939 in Berlin) war ein auf Osteuropa und die russische Geschichte spezialisierter deutscher Historiker. Als Leutnant absolvierte Stählin von 1890 bis 1893 die Kriegsakademie, die ihm die Qualifikation für den Generalstab und das Lehrfach (Taktik, Militär-Geographie) aussprach. Im Jahr darauf zum Oberleutnant befördert, wurde er Adjutant des Bezirkskommandos Bamberg. 1896 folgte seine Kommandierung in die Zentralstelle des Generalstabs. Stählin ließ sich kurz darauf beurlauben, studierte an der Universität Leipzig Geschichte und schloss sein Studium 1902 mit der Promotion zum Dr. phil. ab. Zwischenzeitlich war Stählin 1899 aus dem Militärdienst verabschiedet worden. Nach Archivstudien in Großbritannien habilitierte er sich 1905 an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg für Mittlere und Neuere Geschichte, woraus sein 1908 erschienenes zweites Buch über Francis Walsingham hervorging. ? Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Stählin zum Militärdienst reaktiviert, als Adjutant des II. Bataillons im Landwehr-Infanterie-Regiment 5 eingesetzt und kurz drauf zum Hauptmann befördert. 1916 folgte seine Versetzung als Dritter Adjutant zum AOK Falkenhausen, bis er 1917 entlassen wurde. Seinen 1920 erhaltenen letzten Lehrstuhl hatte er in Berlin bis 1933 inne. Zu seinen Schülern gehört der 1924 von Stählin promovierte Osteuropa-Historiker Fritz T. Epstein. Stählin verfasste eine breit angelegte Geschichte Russlands von den Anfängen bis zur Gegenwart und übertrug unter Mitwirkung von Karl Weyer den Briefwechsel Iwans des Schrecklichen mit dem Fürsten Kurbsky aus den Jahren 1564 bis 1579 aus dem Altrussischen. ? (wiki) // Auf Wunsch eines weiteren Kreises der Familie des Verfassers, sollten diese Briefe in einer kleinen Auflage zum Druck kommen. Sie sind erst vor 2 Jahren im Nachlaß Karl Stählin's entdeckt worden. Es sind trotz mancher Bemühung und Umfrage meinerseits gewiß noch genug Fehler zu finden, besonders was die Schreibweise der russischen Worte und Namen betrifft. Im Allgemeinen habe ich mich - soweit leserlich - an die Schreibweise in den Briefen gehalten. Dasselbe gilt für altertümliche deutsche Orthographie. Die sachlichen Berichte dienten später als Unterlage zu dem ersten russischen Buch Karl Stählin's " Über Rußland, die russische Kunst und den großen Dichter der russischen Erde " ( Carl Winter, Heidelberg, 1913 ). Es ist längst vergriffen und würde in seiner, für heutige Ansprüche schlechten Bildwiedergabe, keineswegs befriedigen. Die begierig und mit größter Sorgfalt aufnehmende Art von Karl Stählin, in Verbindung mit der leidenschaftlichen Aufgeschlossenheit dem großen Rußland gegenüber, kommt in der Briefform besonders zur Geltung. Daher habe ich meine Bedenken gegen die Veröffentlichung der an sich nicht dazu bestimmten Briefe fallen lassen. Schondorf/Ammersee, Februar 1968 Die Tochter des Verfassers Gertrud Engels (Vorwort) // " ? Aber auf einmal wußte ich woran ich war: es war der Dr. Paquet, den wir kürzlich in Heidelberg über die Mongolei gehört hatten und der sich jetzt auf seiner Reise nach China befindete Er hat mir Grüße an Hettner aufgetragen. Einen besonders feinen Eindruck macht er gerade nicht. Ich frug ihn, ob er dem chinesischen Vizekönig seinen Bierzipfel wieder abnehme,, Reizend nett warm die Exe, ein tatsächlich hochgebildeter historisch und kunsthistorisch sehr orientierter Herr - er hat aber auch sehr hübsch über Nietzsche gesprochen - und der Legationsrat Hr. v. Lucanus, mit dem ich zusammen nach Hause ging, wobei es ihm erst klar wurde, daß ich derjenige, welcher ... sei. Als wir an der Botschaft angekommen waren, fuhr gerade S. Exc. der Herr Botschafter mit dem Leibjäger an. Kügelgen kommt in wenigen Wochen nach Heidelberg, aber nur auf der Durchreise. Ich sagte, ich würde mich unendlich freuen seinen Führer dort machen zu dürfen; ich werde aber wohl noch nicht zuhause sein. Sie riet mir sehr, doch meine Familie nach Rußland nachkommen zu lassen und als ich wegen der Schule Einwände machte, meinte sie, das sei doch gerade oft ganz gut, wenn die Kinder eine Zeitlang herauskämen, da machten sie oft bessere Fortschritte. Was meinst Du, he? Ihr Töchterchen heißt Mirjam ... Habe ich Dir heute nun nicht wieder interessante Sachen erzählt? Läuft Dir nicht "mehrmals das Wasser" in Deinem lieben Mäulchen zusammen? Du Gutes, Einziges - ich zeigte heute Frau v. Kügelgen Deine Photographie: sie sagte, Du habest kluge Augen. Gut und lieb sind sie aber auch, sagte ich hier dazu. Die Frau v. Kügelgen, meinte Lucanus, sehe wie eine Schwedin aus. Er hat recht, sie ist aber aus den Ostseeprovinzen, spricht deutsch mit etwas livländischem Akzent. Ihr Onkel - ich hatte die Ehre zwischen ihm und dem Hausherrn zu sitzen - hat ganz blaue, echt baltische Augen ... Im Alexander Newski Kloster hatte ich neulich so eine Ahnung, ob nicht Jakob am Heiligenschrein etwas gemacht hatte, habe es aber dann doch nicht mit dem Interesse angesehen, das ich notwendigerweise gehabt hätte, wenn ich mir die Sache genauer erinnert hätte ? (Seite 28)