Beschreibung:

160 Seiten, 109 farbige Abbildungen, 24 s/w-Abbildungen. Orig.-Pp.; Orig.-Schutzumschlag

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar mit geringfügigen Gebrauchsspuren. - Mit Texten von Prof. Dr. Frank Günther Zehnder, Wallral-Richartz-Museum, Köln, Thomas Eckert, Tagesspiegel, Berlin, Übersetzungen von Dr. Stephen Economides, Berlin. / ?In der internationalen Sammlerund Galerienszene hat sich die Kunst Michael Schreibers seit nahezu zwanzig Jahren eine stets zunehmende Beachtung und einen festen Platz gesichert.Wer heute als "Realist" in der Kunst arbeitet, hat es nicht leicht aus verschiedenen Gründen. Da ist einmal der tradierte Stilbegriff, bei dessen Nennung dem Kunstkenner Epochen der Kunst des neunzehnten Jahrhunderts in den Sinn kommen, da verbinden sich für andere Erinnerungen an die zum Teil politisierte "Neue Sachlichkeit" der Zwanziger Jahre, da schleichen sich fast mitleidige Gedanken an den epigonenhaften "sozialistischen Realismus" ein, und da ist schließlich die wogenartige Wiederbelebung des während des Informel schon fast totgesagten realistischen Stils im Zuge der amerikanischen Pop Art und der engagierten deutschen Malerei der späten sechziger und siebziger Jahre. So erstreckt sich schon alleine der Benennungsrahmen für "Realismus" von einer ikonographischen Umorientierung in der Malerei des frühen 19. Jahrhunderts bis zum Detailtotalismus photorealistischer Kunst unserer Tage. Und dann gibt es noch das Qualitätsgefälle innerhalb der zeitgenössischen realistischen Malerei, von einer Kunst, die über die wirklichkeitsgetreue Abbildung hinaus noch etwas zu sagen hat, bis hin zu klischeehaften Wirklichkeiten und unwirklichen Verstümmelungen.? (Zehnder)