Beschreibung:

20 x 13,7 cm, Einzelblatt

Bemerkung:

Durchgehende Längs- und Querfalze. Einrisse, fleckig und mit Hinerklebungen. Friedrich Wilhelm Kücken berichtet über den Musikpädagogen und Librettisten Christian Gottfried Nehrlich (1802-1868) und bittet Benjamin Hamma um einen Text für eine Komposition: "... Nehr[l]ich hat mir wirklich den benannten Duotext angetragen; jedoch war die Sache noch zu sehr Entwurf ... Nehrlich mir außerdem als Speculant zu wohl bekannt, als daß ich einen unfertigen Text von ihm hätte kaufen mögen. Von Karlsruhe erhielt ich etwa 14 Tage darauf den Text wiederum zugeschickt, daneben ein klägliches Schreiben des Ihalts: eine Erbschaftsangelegenheit rufe ihn nach Brüßel, wozu er nothwendig 200 fl. bedürfe die ich ihm leihen solle, und wogegen er die Seiten! (?) als Unterpfand gebe. Da ich aber Nehrlich wie gesagt kenne, fand ich nicht die geringste Lust auf seinen Vorschlag einzugehen. Vor 14 Tagen meldet er sich von Brüßel zurückgekehrt, abermahls, und wünschte Rathschläge und Winke, da er nun den Text fertig machen wolle. Ich habe ihm meine Ansichten mitgetheilt und glaube, daß er nun den ... Vorwurf weiter ausarbeitet. So steht diese Angelegenheit. Es würde mich sehr freuen wenn Sie mir Ihren Text "der Vertrag" ... mittheilen wollten. Wenn mir das Buch zusagt, zahle ich Ihnen mit Vergnügen was Sie dafür als Honorar bestimmen. Von Ihrem lb. Bruder erhielt ich vor einigen Tagen eine freundliche Gutschrift. Er wünscht eine neue Composition für den Männergesang. ..."