Beschreibung:

XXXII, 166 Tafeln; IV, 76 Tafeln; V, 106 Tafeln, ; 119 S., davon 115 Tafeln; 4°; gebunden, Orig.-Leinen mit Goldprägung, Orig.-Broschur (Nachtragswerke);

Bemerkung:

Vollständig mit den 168 Tafeln (davon 6 Gravurtafeln). Der Leinenband mit Lichtrand, nur wenig bestoßen. Die Broschuren mit leichten Gebrauchsspuren. Alle 4 Bände in gutem bis sehr gutem Zustand. // // Heinrich Thannhauser (* 16. Februar 1859 in Hürben, heute Stadtteil von Krumbach (Schwaben); + 1934 an der deutsch-schweizerischen Grenze) war ein deutscher Galerist und Kunstsammler. Er war als Kunsthändler einer der wichtigsten Förderer der frühen expressionistischen Kunst in Deutschland. Die jüdische Familie Thannhauser stammte aus Mönchsdeggingen. Heinrich Thannhauser lernte zunächst den Beruf des Maßschneiders. In seiner Münchener 1904 gegründeten Modernen Galerie stellte Thannhauser zunächst die Kunstwerke französischer Impressionisten wie Édouard Manet, Edgar Degas und Paul Gauguin aus. Später kamen nicht zuletzt die Werke Pablo Picassos, der mit den Thannhausers befreundet war, und die von Georges Braque hinzu. 1909 trennte sich Thannhauser von seinem Kompagnon Franz Josef Brakl und führte die Galerie unter dem Namen Galerie Thannhauser weiter. Hier im Arco-Palais fand im selben Jahr die erste Ausstellung der Neuen Künstlervereinigung München statt. 1911 begann die Zusammenarbeit mit der Redaktionsgemeinschaft Der Blaue Reiter. Thannhauser war mit Theo van Goghs Witwe, Johanna van Gogh-Bonger, und deren Sohn Vincent befreundet, wodurch er seinen Bestand mit bedeutenden Werken erweitern konnte. 1918 ließ er sich in Berlin gleichzeitig von Lovis Corinth und von Max Liebermann malen; dem einen saß er vormittags Porträt, dem anderen nachmittags. 1934 wollte Heinrich Thannhauser vor den Nationalsozialisten in die Schweiz fliehen; an der Grenze erlag er einem Schlaganfall /lager 0281