Beschreibung:

64 Seiten; 25,5 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband berieben. - " Josephs Träume. Eine Dichtung der deutschen Wiedergeburt aus "Der Titanenkampf" aus "Ein Epos des Weltkriegs" von G. Bresin " (Seite 3) // Seite 7 : " Vorbemerkung des Dichters. Josephs Träume. Eine Dichtung der deutschen Wiedergeburt ist ein Ausschnitt aus einem groß angelegten Werk: "Ein Epos des Weltkriegs". In diesem Epos des Weltkriegs werden die Erlebnisse des Helden des Gesanges, "G e r s o n", von Ausbruch des Krieges an bis tief in die Nachkriegszeit hinein geschildert. Diese Erlebnisse bilden nur den Faden, an dem sich in breit angelegter Schilderung die gesamten kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen, religiösen und politischen Fragen der Gegenwart mit Ausblick in die Zukunft aneinanderreihen, so daß ein Kulturbild des Weltkrieges entsteht. Das Werk wird noch viele Jahre zu seiner Vollendung brauchen, wenn es je überhaupt vollendet wird. Einen Hauptteil des "Epos" bildet "Der Titanenkampf". In diesem "Titanenkampf" wird der Held des Gesanges gezeigt, wie er mit übermenschlichen Kräften den fast unmöglichen Kampf aufnimmt, um die leitenden Staatsmänner und Finanzmänner Europas auf den Weg zu weisen, der endlich zur wirtschaftlichen Ordnung wieder zurückführen kann. Der Held scheitert an dieser Mission. Er versucht nun, mit eigenen Mitteln ein Unternehmen ins Leben zu rufen, um, wie vielfach in der Geschichte, wo die berufenen Staatsmänner versagt haben, auf der Grundlage eigener Initiative sein schöpferisches Werk zur Geltung zu bringen. Bei diesen Bemühungen wird der Held von seinen eigenen Mitarbeitern in schnödester Weise verraten und betrogen. Müde, verdrossen, enttäuscht, will er den Kampf, bei dem ihm fast aus-schließlich seine treue verständnisvolle Gattin zur Seite steht, aufgeben. Er sieht keine Hoffnung mehr auf Erfüllung. Da übermannt ihn die Müdigkeit; er fällt in Schlaf, und in visionären Träumen sieht er die wirtschaftlichen Verhältnisse der pharaonischen Zeiten, wo ein Joseph als Wirtschaftsdiktator die Rettung Ägyptens herbeiführt. Friedensvertrag von Versailles, Dawes-Plan, die Fesselung des deutschen Adlers und Deutschlands Rettung füllen die Träume des Helden in stetig wechselnden Bildern ... " // KAPITEL : Der Ausbruch des Krieges ----- Der Anlaß zum Kriege ----- Skizzen aus Der Titanenkampf als Einleitung zu "Josephs Träumen". 1. Gerson und seine Gefolgschaft. 2. Moses. 3. Der Riese und die Zwerge ----- Josephs Träume. Gedichtet vom 2. Juni - 4. August 1924 in London (der Schlußteil am 3. Und 4. August 1924 in Cöln bei der Rückkehr nach Deutschland) / u.a. -- Seite 64 : " ... Da - es war nicht ein Traum - es war jetzt wirkliches Leben, / Hold beugt das lieblichste Antlitz sich über Gerson hernieder, / Der vom Traume erwacht, jetzt hielt die liebenden Hände / Jener hehrsten Gestalt, die höchstes Glück ihm bedeutet. / Über ihn neigte sich küssend das Antlitz des herrlichsten Weibes, / Und er preßt ihre Hand an die sehnsuchtdürstenden Lippen. / Glückselig lächelnd hielt sie die Hand in der seinen verschlungen, / Setzt sich neben ihn dann und schaut ihm tief in die Augen. / "Hast du jetzt glücklich geträumt, vergessen die Unruh' und Sorge? / "Ich hört' im Schlafe dich sprechen, den Namen nennen von Joseph, / "Dem dein Denken und Trachten du gern im Geiste ja widmest, / "Und ich wußte, daß du die eig'nen Gedanken geträumt hast." - / "Ja das habe ich auch, ich träumte von Sonnen und Flecken; / "Und jetzt stehst du vor mir, du strahlender Stern meiner Welten, / "Du, die Sonne mir bist, in jeglicher Stunde des Tages, / "Leuchtendster Stern meines Denkens, um heiß mit Glut deines Feuers, / "Die dein Inneres füllt, nur Liebe und Wärme zu spenden. / "Auch die dunklen Flecken, die diese Sonne auch zeiget - / "Ja, sie strahlen viel heller als alle Sterne am Himmel, / "Denn sie sind deine Augen, so tief voll göttlichster Seele, / "Die den heißesten Strom der innigsten Liebe entsenden. / "Du wirst die Sonne mir bleiben, die leuchtet am strahlenden Tage. / "Du auch, die Sonne, durchbrechend mit siegreichem Strahle die Wolken, / "Mögen so dicht sie sich ballen, daß schwarz der Himmel erscheinet, / "Um den Weg zu verdunkeln, der steil zur Höhe nur führet. / "Solange diese Sonne mir strahlt im Kampf der Gewalten, / "Die das Ziel noch versperren mit Hecken und Wällen und Mauern, / "Werde ich siegreich bestehen. - Und du meine Sonne bist / Lily. "