Beschreibung:

29 x 42,5 cm (Einfassung). Blattmaß 31,5 x 40,8 cm. Verso mit dem rotem Orig.-Stempel des Stechers. Unter Feinkarton-Passepartout.

Bemerkung:

[vgl. Lehrs V, 376, 1; Bartsch 53; Hollstein 116 I. - Der heilige Jakobus von Compostela, Schutzpatron von Spanien, soll der Legende nach auf wundersame Weise mit dem Schwert in der Hand erschienen sein, um den christlichen König Ramiros I. von Asturien und sein Heer im Jahr 844 n. Chr. gegen die Mauren zum Sieg zu führen. Der Rumpf e. umgestürzten Pferdes links im Vordergrund ist unvollendet, ebenso ein zu Boden gefallenes Schild in der rechten Ecke. Das Motiv, einer der seltensten im Werk Schongauers, soll das letzte sein, das von ihm gestochen wurde. - Martin Schongauer (um 1450-1491), dt. Kupferstecher und Maler der Renaissance. - Charles Amand-Durand (1831-1905), frz. Kupferstecher, Kunstverleger und Erfinder e. Verfahrens zur Reproduktion von Altmeistergraphiken des 15. bis 17. Jahrhunderts um sie so vor dem Verfall und Vergessen für die Nachweltzu bewahren. Nach den besterhaltenen Originalabzügen aus Museen und Archiven fertigte er im präzisierten Verfahren Druckstöcke in Originalgröße an, die von Hand einzeln eingefärbt und auf hochwertigem Papier gedruckt wurden. Diese verso mit s. roten "HELIO"-Stempel gekennzeichneten Heliogravüren sind seit dem 19. Jhdt. bei Sammlern und Institutionen begehrt. - Zwei kurze, hinterlegte Randeinrisse im unt. weißen Rand