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Beschreibung:
243 Seiten ; Mit zahlreichen dokumentarischen Abbildungen ; 21 cm Originalbroschur.
Bemerkung:
SEHR gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. Selten. - Aus dem VORWORT: Franz Kaess war ein begnadeter Erzähler. Wer ihn kannte, wusste wie vergnüglich es war, ihm zuzuhören. Bei jeder gastlichen Geselligkeit rückte er früher oder später in den Mittelpunkt und erzählte Ereignisse aus seinem Leben oder was ihm Freunde und Bekannte berichtet hatten. Kinder oder erwachsene Leute, einfache Gemüter oder akademisch Gebildete, er fesselte alle seine Zuhörer und die Herzen flogen ihm nur so zu. Mit goldenem Humor beschrieb er die Menschen und die Welt um sich herum, wie er sie mit seinen leuchtend blauen Augen beobachtete. Dabei blieb er immer in den Grenzen gutmütigen Wohlwollens und wurde niemals verletzend. Spott, Ironie oder gar Sarkasmus waren ihm ganz fremd. Ob aufregende und spannende Ereignisse oder alltägliche Begebenheiten, alles schilderte er mit zwerchfellerschütternder Komik und stellte, was er erzählte, mit frappierendem schauspielerischem Talent auch mimisch dar. Dazu schuf er sich, wo immer das war; einen Freiraum, rückte Möbel zur Seite, und plazierte seine Zuhörer vor diese imaginäre Bühne; dann konnte sich der Vorhang heben zum Ein-Mann-Theater. Er konnte alles darstellen, schlüpfte in jede Rolle und stellte sie so täuschend echt und wirklichkeitsnah dar, dass die Illusion perfekt war. So torkelte er, wenn er die Oktoberfest-Geschichte zum besten gab, sturzbetrunken und mit glasigen Augen zu einer Schießbude. Als Lateinlehrer schritt er mit professoraler Würde durchs Klassenzimmer und seine asketische Gestalt schob unübersehbar ein Spitzbäuchlein vor sich her. Dann wieder schlenderte er als stutzerhaft zurecht gemachter Vorstadtstenz mit frechem Grinsen vor seine Zuhörer und ein Glasauge stierte sie an, daß ihnen im Moment das Blut in den Adern stockte