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8°. 131 S. OLn., 1
Bemerkung:
1. und einzige Ausgabe dieser Erzählungen im Wiener Dialekt des 'Wilder-Fritzl' (Kurt Kalb in 'Das Gutruf', Wien 2006: von dem der Fotograf Ludwig Hoffenreich behauptete, er sei ein Cousin von Billy Wilder). Wilder aus Czernowitz (1915-1972) war 1937 nach Palästina emigriert und 1949 nach Wien übersiedelt. Hier war er 'Motor der Publikumsorganisation', der Arbeitsgemeinschaft der 'Theaterfreunde', des neu eröffneten Wiener Theaters 'Scala' (wo Arnolt Bronnen als Chefdramaturg tätig war) und galt Otto Tausig als 'einer, der nur ein Ziel im Leben hatte: Arbeiter mit Werken der Literatur bekannt zu machen' (zit. nach: Ein unheiliges Experiment. Das Neue Theater in der Scala. Wien 1995. S. 114 f.). 1956, nach dem Einmarsch der Sowjetunion in Ungarn, ist er aus der KPÖ ausgetreten und hat sich als Möbelpacker und Versicherungsagent u.a. für die Gutruf-Insassen verdungen. Nach einem Abdruck von Gedichten Hermann Schürrers in den 'Akzenten' stellte sich heraus, daß diese von Wilder verfasst worden waren. Um seinem Begräbnis beiwohnen zu können, wurde das Gutruf in der Nähe des Grabens ganztägig geschlossen.Illustriert von Justine Mytteis (d.i. Toch), einer Freundin von Helmut Qualtinger, die schon den Titel von Reinhard Federmann in der Reihe Junge österreichische Autoren (Hrsg. Hans Weigel) illustriert hatte.