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214 Seiten; 19,5 cm; kart.
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Gutes Exemplar; Einband etwas berieben; leichte Gebrauchs- u. Lagerspuren. - Mit handschriftlichen u. illustr. Beilagen. - INHALT : Festrede zur Inauguration der Etymophthongologie -- Rede bei der Hochzeit der Soziologie mit der Theologie -- Vorwort zur etymophthongologischen Erklärung sozio- und theologischer Begriffe -- Ma-, Pa- und Ba-Begriffe (Ein Mandarin) -- Me- und Mi-, Mo- und Mu-Begriffe (Der Moritz und die Mimi) -- Pe-und Pi-, Po-und Pu-Begriffe (Episode) -- Be- und Bi-, Bo- und Bu-, Bau- und Bü-Begriffe -- Pr- und PI-, Br- und Bl-Begriffe (Produzierte Platitüden) -- Pf-, Ps- und Sp-Begriffe (Vorurteile) -- Fa-und Wa-Begriffe (Hervorgehobenes und Bewegtes) -- Fe- (Ve-) und Fi-, Fo- (Vo-), Feu- und Fu-Begriffe (Närrische -- Verdrehtheiten und furchtbarer Unsinn) -- We-, Wi- und Wo-Begriffe -- Fr- und Fl-Begriffe -- Sa- und Ka-Begriffe (Paradiesisches und Kapitalistisches) -- Se-und Si-Begriffe -- So- und Su-, Sü- und Sy-Begriffe -- Ke- und Ki- (Chi), Ko- (Kö) und Ku- (Ky-) Begriffe -- Kr- und Kl-Begriffe -- Sk-, Seh- und X-Begriffe (Ausgekramtes und Sakrosanktes) -- Ga-, Ge-, Gei- und Go-Begriffe (Gegensätze) -- Gr- und Gl-Begriffe -- H-Begriffe (Du hörst das Hauchen des Gehetzten) -- R-Begriffe (Großsprechereien) -- L-Begriffe (Allém-Kallém) -- N-Begriffe (Ein Mensch und ein Unmensch) -- T- (Th-) und Tr-Begriffe (Die Not und der Tod) -- St-Begriffe -- D-Begriffe (Im Departement der Dadaisten) -- Ds- (Z-) Begriffe (Differenzierungen) -- A- (ohne Au-) Begriffe -- E- (ohne Ei-) Begriffe (Beschränkendes und Entsprechendes) -- Ei-, I- und J-Begriffe (Differenzierte Ich- und Nichts-Philosophie) -- O- (und Ö-) Begriffe -- Au-, U-und Ü-Begriffe (Die Obrigkeit und der Untertan). // " ... spätestens am 18.2.1968, als in Berlin 15 000 Kinder und Studenten, Professoren und Theologen gegen den schmählichen und kläglichen Krieg der Yankees in Viet Nam demonstrierten, nannte ein im Furor politicus fiebernder Student, der sich mit allerhand Allotria (z.B. mit politischen Protesten gegen die Notstandsgesetze) stark gemacht hatte, leider aber in seinem eigenen Fach für das Examen zu wenig wußte, nicht sich selbst, sondern den anerkannten und als/Ordentlich bezeichneten, als Examinator autorisierten, als Autorität und Fachmann geschätzten, verehrten und populären Professor einen "Fachidioten". Meine verehrten Herren und Damen, der Verfasser dieser zunächst nur aufgeschriebenen Rede erklärt sich (und Ihnen) diesen scheinbar unverzeihlichen Lapsus und Fall ungefähr so: Ein Idiot oder Idiotas war bei den alten und uns noch immer (mit ihren Gymnasien, den Bildungsstätten nicht nur des reinen Geistes, sondern auch des nackten Leibes, mit der Pflege des Nackten und allerhand Olympiade-Tiraden) so nahegebliebenen Griechen ein "Nichtfachmann" oder "Privatmann", als Mensch etwas absolut anderes als irgend ein Mauerstein, ein in das Fach eines Fachwerkhauses fest eingemörtelter, nur mit Gewalt bewegbarer Stein; er war ein Mensch, der sein Eigenes, seine Beweglichkeit, seine als Eigenstes (und höher als irgend ein Eigen- oder Besitztum) bewerteten oder betrachteten Möglichkeiten, vor allem die Möglichkeit der freien Rede und der eigenen (leider von Ohnmacht bedrohten) Sprache oder des eigenen Idioms, sich (konservativ) bewahren und (fortschrittlich) entwickeln und entfalten möchte. Und deshalb nannte auch der dem Gymnasium entwachsene und dem Humanen immer verpflichtet gewesene Student vom Feber 68, der die großen und prachtvollen Lügen der Yankees und Perser und die Yankeesierung der bundesdeutschen Sprache und Wissenschaft nicht mehr ertrug, zunächst sich selber und später, um auch seinen Lehrer bei seinem Schmerz und seinem Bedauern mitleiden zu lassen (also aus purer Sympathie), auch den Professor, den Fachmann und Examinator, einen "Idioten". ? " (Seite 7)