Beschreibung:

280 Seiten ; 21 cm x 14.8 cm. Gebunden.

Bemerkung:

Weil Scham zumeist mit sozialer Schande oder narzisstischer Kränkung gleichgesetzt wird, genießt sie gemeinhin einen schlechten Ruf ? doch zu Unrecht, wie Daniel Hell zeigt: Scham hat eine Warn- und Schutzfunktion, wenn unser Selbst gefährdet ist. Sie ist nicht die Ursache einer Selbstkrise, sondern deren Folge. Erst wenn uns das bewusst wird, erkennen wir, dass sich hinter dem Schamgefühl ein Verlust an Selbstachtung verbirgt. Daniel Hell charakterisiert verschiedene Formen des Schamgefühls in Abgrenzung zu Kränkungsreaktionen und zeigt anhand zahlreicher Beispiele aus der Belletristik und seiner psychiatrisch-psychotherapeutischen Praxis konstruktive Umgangsweisen mit diesem schwierigen Gefühl. -- Inhalt: Einleitung und Übersicht -- Wie sich unser Umgang mit Scham historisch entwickelt hat. Eine kurze Kulturgeschichte der Scham -- Wie sich Scham beim Einzelnen entwickelt. Biografie der Scham -- Scham und Beschämung. Der sich schämende und der gekränkte Mensch -- Die zwiespältige Struktur der Scham. Wer sich schämt, erkennt sich als anderer -- Scham als Verarbeitungsprozess. Die Chance und das Risiko der Scham -- Soziale Scham und psychische Krankheit. Macht Scham krank? -- Problematischer Umgang mit Scham. Schamabwehr, Deckaffekte und Zynismus -- Konstruktiver Umgang mit Scham. Akzeptanz, Humor, Selbstironie und Psychotherapie -- Scham heute. Führt Schamverlust zu einer Beschämungskultur? ISBN 9783837929669