Beschreibung:

667 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Der besondere Reiz, einer Autorschaft Freuds an den unsignierten Artikeln in Villarets Handwörterbuch der Gesamten Medizin nachzuspüren, liegt darin, das wissenschaftliche Denken Freuds innerhalb einer Zeitspanne von 1886?1891 in seinen Grundmustern nachzuzeichnen, um jene Stellen in den Blick zu rücken, an denen er mit Tradiertem bricht. An diesen Diskontinuitäten wird die Handschrift Freuds erkennbar. Das Werk ist dialogisch aufgebaut und zeigt in einem ersten Schritt, wo sich Freuds Gedankenwelt mit der von Benedikt, Breuer, Charcot, Bernheim und Liébeault berührt und wo sich deren Welten trennen. Mit der historischen Methode der Exegese wird Freuds Autorschaft an drei Artikeln zu den einzig gesondert beschriebenen Gehirnnerven ?Abducens?, ?Accessorius?, ?Facialis?, und ?Facialiskrampf? ermittelt. Die Autorschaft Freuds an dem Artikel ?Aphasie? wird entgegen unlängst geäußerter Zweifel neu begründet. Der Artikelabschnitt ?Gehirn. II. Physiologie? und der Artikel ?Lokalisation? werden nachweislich einer Autorschaft des Physiologen Johannes Gad zugeordnet und der Artikel ?Kinderlähmung, spinale? seinem Autor Alfred Goldscheider, nicht Freud. Vorwort 7 Inhaltsverzeichnis 11 Einleitung 29 Teil 1: Gegenstand und Methode der Untersuchung 43 A. Villarets ?Handwörterbuch der Gesamten Medizin", erste Auflage, als Gegenstand der Untersuchung und seine Bedeutung für die Freud-Forschung 43 I. Ziel der Untersuchung 43 II. Allgemeines zum ?Handwörterbuch der Gesamten Medizin" 44 1. Villarets ?Handwörterbuch der Gesamten Medizin" 44 2. Angaben im Handwörterbuch zu den Autoren der ersten Auflage für das Gebiet der Neuropathologie - ?Unter Mitwirkung von" 45 3. Herausgabe der Ersten Auflage des Handwörterbuches in Lieferungen 46 a) Anzahl und Umfang der Lieferungen 46 b) Zeitliche Abfolge der Lieferungen 46 c) Zeitliche Einordnung der zu untersuchenden Artikel 54 4. Verbindungen zwischen Herausgeber und Autoren sowie der Autoren untereinander 54 III. Freuds Mitarbeit an Villarets Handwörterbuch der Gesamten Medizin 58 1. Stand der Forschung 58 2. Zu untersuchende Autorschaft Freuds an einzelnen Artikeln 60 B. Methode zur Untersuchung einzelner unsignierter Artikel in Villarets Handwörterbuch auf deren Autorzugehörigkeit 63 I. Allgemeine Bemerkung zur Methode und zum Untersuchungsgang 63 II. Untersuchung der Angaben seitens des Verlages, des Herausgebers, der Redaktion, sowie der Texte unsignierter Artikel hinsichtlich der Zuordnung von Artikel und Autor 64 1. Editorische und redaktionelle Hinweise im Handwörterbuch und aus internen Verlagsunterlagen auf eine Autorschaft 65 a) Das ?Verzeichnis der Herren Mitarbeiter" 66 b) Angaben in Villarets Handwörterbuch zu den Autoren der Zweiten Auflage - ?Unter Mitwirkung von"* 69 c) Das ?Mitarbeiterverzeichnis." im II. Band der Zweiten Auflage von Villarets ?Handwörterbuch der Gesamten Medizin" 69 d) Verlags-Verträge 71 e) Autorschaft in nur einem Band der Ersten Auflage 72 f) Autorschaft für Fachgebiet, Teilgebiete oder Einzelartikel 73 g) Autorschaft für Abschnitte von Artikeln 75 2. Textkritische Untersuchung 77 a) Äußere Form 78 b) Sprache, Stil, Terminologie, Wortkonkordanz, Verweisungstechnik 78 c) Inhalt 80 aa) Thematik 80 bb) Gedankengang 80 cc) Angewandte inhaltliche Methode 80 3. Vergleich des Textes eines Artikels in der Ersten und Zweiten Auflage des Handwörterbuches 81 a) Die Verminderung des Textumfangs von der Ersten zur Zweiten Auflage 81 b) Textkontinuität und Autordiskontinuität 83 c) Hinweise auf die Autoren der Ersten Auflage aus der Textgeschichte der Zweiten Auflage 83 4. Vergleich mit anderen Texten 85 5. Stand der wissenschaftlichen Diskussion betreffend die Frage der Autorschaft 85 6. Zwischenergebnis 86 HI. Verständnis des Textes nach der Zeitgeschichte der maßgeblichen neuropathologischen Hauptströmungen 86 IV. Verständnis des Textes unter Beachtung der wissenschaftlichen Entwicklung Freuds 87 V. Hypothese über die Anforderungen an den Nachweis 87 Teil 2: Zur Theoriegeschichte der Hysterie hinsichtlich ihrer Ätiologie, ihrer klinischen Phänomenologie und Therapie im Werk der für Freud maßgeblichen Hysterie-Forscher seiner Zeit: Moriz Benedikt, Josef Breuer, Jean-Martin Charcot, Hippolyte Bernheim und Auguste-Ambroise Liébeault 89 A. Die Erklärung der Hysterie in Abhängigkeit von Physik und Neurophysiologie durch Moriz Benedikt (1835-1920) 91 I. Zum Stand der physikalischen und neurophysiologischen Forschung 91 1. Zur ?thierischen Electridtät" und Hirnphysiologie 91 2. Zum Einfluss des ?Vitalismus" auf die wissenschaftliche Position Moriz Benedikts 94 II. Benedikts Ausarbeitungen zur Hysterie im Zeitraum von 1864 bis 1903 97 1. Zum Verhältnis von Theorie und Therapie der Hysterie bei Moriz Benedikt 98 a) Der frühe Einfluss der Lehren Anton Mesmers auf Moriz Benedikt 98 b) Zur Entdeckung der Katalepsie 99 2. Benedikt und die Elektrotherapie (1864); (1868); (1874-76) 103 a) Die ?elektrischen Fluida" 103 b) Physiologische Energieverteilung im menschlichen Körper 104 c) Die Anfänge der Galvanotherapie 105 d) Die Entwicklung der elektrotherapeutischen Verfahren 106 3. Beobachtungen über Hysterie und Elektrotherapie (1864) 107 a) Erste Beobachtungen über die Ursachen hysterischer 107 Lähmungen und ihre elektrotherapeutische Behandlung (1864) b) Die Annahme ?dynamischer Veränderungen in gewissen Gehirntheilen" 108 c) Beobachtungen über den ?Transfer" von Reizempfindungen und des ?Überspringens" von Erregbarkeit 109 d) Hypothesen über einen Zusammenhang von veränderter elektrischer Leitungsfähigkeit der Nerven und deren Reizaufnahmefähigkeit mit Funktionsstörungen der Hysterie 112 4. Ist die Hysterie eine dynamische Neurose? 113 a) ?Bewusstlosigkeit" und ?hysterischer Anfall" 113 b) Erste Veröffentlichungen zur ?hysterischen Hémiplégie" von Moriz Benedikt und Moritz Rosenthal (1864) und zur ?hysterischen Paraplégie" von Jean-Martin Charcot (1865) 113 c) Ist die Hysterie eine ?dynamische Neurose"? 114 d) Die Idee von der latenten und manifesten Funktionsstörung bei Briquet, Benedikt und Charcot 117 e) Die ?Anomalien des Geschlechtlebens" 117 5. Die ?Facialisparese" bei hysterischer Hémiplégie 118 a) Das Fehlen der Facialisparese bei hysterischer Hémiplégie 119 b) Die Facialisparese als ?zufällige Complication" der 122 hysterischen Hémiplégie 6. Der Zusammenhang von Bewegungsvorstellung und Willensreiz 125 a) Die ?hysterische Willensschwäche" (1864); (1906) 125 b) Die ?centralen grauen Massen" und ihre Störung 127 7. Der Theoriesprung bei Benedikt: Die Hysterie wirkt auch auf die Physiologie 128 a) ?Doppeltes Bewusstsein" 128 b) Lust und Unlust 131 c) ?Hypnotismus und Suggestion" 132 d) ?Katalepsie und Mesmerismus" 134 8. Der Weg zur Theorie des ?pathogenen Geheimnisses" 137 a) Abkehr von der künstlichen Kataleptisierung 137 b).Das ?pathogène Geheimnis" und die Suggestion im wachen Zustand anhand von vier Krankengeschichten 139 9. Die wissenschaftliche Wechselbeziehung zwischen Benedikt, Breuer und Freud 142 a) Die Bezugnahmen von Breuer und Freud auf Benedikt 142 aa) Freud und Breuer über die heilende Wirkung des ?erinnerten psychischen Schmerzes" 143 bb) Freud und die ?hysterische Dissoziation" 144 cc) Freuds Theorien zur ?Abwehrhysterie" und zum ?hypnoiden Zustand" bei Hysterie 146 dd) Freuds Bezugnahme auf Benedikt in der ?Traumdeutung" 147 b) Benedikts Erwiderung auf die von Breuer und Freud vorgestellte ?Methode der Psychotherapie" 148 c) Benedikts ?pathogènes Geheimnis" (1889) und Breuers ?pathogène Erinnerung" (1893; 1895) 149 aa) Breuers psychologisches Verständnis von Benedikts ?Krankengeschichten" 150 bb) Exkurs: Die Borch-Jacobsen-Thesen zum Einfluss von Benedikt auf Breuer - Eine Verkennung von Breuers psychologischem Verständnis hysterischer Erkrankungen 152 cc) Die theoretische Durchdringung der Pathogenität von ?Geheimnis" (Benedikt) und ?Erinnerung" (Breuer) 155 dd) Vom ?Traumwachen" bei Benedikt, der ?traumatischen Hysterie" bei Charcot zum ?hypnoiden Zustand" bei Breuer und ? psychischem Trauma" bei Freud 158 10. Benedikt und Charcot im Diskurs 160 a) Benedikts Konzeption von ?Shok" und ?Gegenshok" und seine Therapie der ?Suggestion im wachen Zustande" 160 b) Die wissenschaftliche Wechselbeziehung zwischen Benedikt und Charcot 161 11. Allgemeine Bedeutung Benedikts für die Entwicklung der Psychoanalyse 164 a) Benedikts Schrift über ?Hysterie" im Wissenschaftskontext 164 b) Der Einfluss Benedikts auf die Theorie und Behandlungskonzepte der Hysterie 165 B. Josef Breuers (1842-1925) Entdeckung der ?kathartischen Methode" während der Behandlung seiner Patientin Bertha Pappenheim (Anna O.) und seine Lehre vom psychischen Ursprung der Hysterie 167 I. Frühe Experimente zum Ohrlabyrinth 167 II. Entdeckung der kathartischen Methode durch Breuer 168 1. Moriz Benedikts ?Kataleptisierung" 168 2. Die Einflüsse von Hering und Benedikt auf Breuer und Freud 170 a) Ewald Herings Theorie einer "unbewussten Gedächtnisses" 170 b) Begegnung Freuds mit Ewald Hering im Jahr 1884 - Physiologische und psychologische Momente des Hypnotisierens 171 c) Der Einfluss Herings auf die von Freud beschriebene "Neue Untersuchungs- und Heilmethode" Breuers 174 3. Breuers kathartische Behandlungsmethode und Anna O. 175 a) Anna O. und die hysterische Affektion 177 b) Josef Breuers Krankengeschichte über seine Patientin Bertha Pappenheim (Anna O.) Anfang Juli 1882 (1895)) 179 c) Die "Facialneuralgien und Zuckungen" im Krankheitsbild Bertha Pappenheims und die Beschreibung der ?latenten Phase der hysterischen Erkrankung" durch Breuer als erstes Stadium des Krankheitsverlaufs 184 d) Beschreibung eines zweiten Stadiums des hysterischen Krankheitsverlaufs bei Bertha Pappenheim und seine psychologische Deutung durch Breuer 186 HI. Breuers Konzept der Latenz und die hysterische Symptombildung auf dem diagnostischen Grat zwischen Physiologie und Psychologie 189 1. Die Entdeckung von zwei Bewusstseinszuständen 190 2. Somatisch gebundene Hysterie 192 IV. Die theoretische Verarbeitung der Krankheitsgeschichte von Anna O. 197 1. ?Vorläufige Mitteilung" (1893) sowie ?Studien über Hysterie" (1894/1895) von Breuer und Freud 197 2. Kritische Auseinandersetzung mit Breuers wissenschaftlichem Vorgehen 201 V. Die Entstehung von Breuers Lehre über die psychischen Ursachen der Hysterie (1895) 202 1. Erkenntnisse von Physiologie und Psychologie 202 2. Die Suche nach der somatischen Manifestation psychischer Affekte 203 3. Hysterie als Ausdruck einer ?anomalen Erregbarkeit des Nervensystems" 207 4. Das Verständnis von der ?klinischen Einheit der Hysterie" (Breuer) und ihrer Erklärung aus den ?physiologischen Beziehungen" und dem ?psychischen Mechanismus" (Freud) 208 5. Breuers konzeptionelle Position zu Ursachen und Therapie der hysterischen Erkrankung (1895) 209 VI. Einfluss und weiterwirkende Bedeutung von Breuers Erkenntnissen über die Hysterie für die Psychoanalyse 212 C. Zur Lehre von der Hysterie in Jean-Martin Charcots (1825-1893) Vorlesungen im Zeitraum von 1870 bis 1893 unter besonderer Berücksichtigung der "Seltenheit" der Facialisparese für die Diagnose der hysterischen Hémiplégie 221 I. Charcots frühe Arbeiten zur Herdsklerose und Schüttellähmung (1861-1872) als methodologische Vorgeschichte zu seiner pathologisch-anatomisch angelegten Hysterieforschung 225 II. Die Diagnostik der Hysterie in den Vorlesungen Charcots (1870 -1872) 229 1. Charcots erste Arbeit zur Hysterie (1865) 229 2. Beobachtung der "contracture permanente hystérique" und das Fehlen der "paralysie faciale" 231 lu. Charcots Vorlesungen zur Hysterie ab 1872 233 1. Beobachtung von hysterischen Kontrakturen und Seitenstrangaffektion (Patientin Justine Etchevery) 233 a) Seitenstrangsklerose als vermutete Grundlage hysterischer Kontrakturen (?contracture permanente") 233 b) Die motorischen Symptome der Hysterie als vermutete Folge einer cerebralen dynamischen Läsion der Capsula interna 236 c) Von der Gleichsetzung "cerebraler Hemianästhesie" und "hysterischer Hemianästhesie" in Analogie zu hysterischem und epileptischem Anfall 239 2. Das Konzept des hysterischen Anfalls (Patientin Rosalie Leroux) nach Charcot und Richet - "la règle générale de la grande hystérie" 243 3. Charcot wertet die Metallotherapie und den Hypnotismus für die Erforschung der Hysterie aus (1876 -1878) 247 4. Charcots physiologische Studien zum Hypnotismus - die ?surexcitabilité musculaire" (1878) 248 5. Trauma und Hysterie. Charcot hält an anatomischen und physiologischen Deutungsmustern fest (1877-1882) 250 6. Eine Facialisparese lässt sich mit hypnotischen Mitteln weder künstlich erzeugen noch therapeutisch via Suggestion beseitigen (1884-1885) 252 a) Die Suche nach dem physiologischen Mechanismus der Entstehung posttraumatischer Lähmungen 252 b) Das Verständnis von der krankheitsauslösenden Wirkung des Schrecks ("choc nerveux") und dem hintergründigen Wirken eines physiologischen Vorganges ("incubation") 254 c) Charcots Beschreibung der Hysterie nach den Regeln des "grand hypnotisme" 256 d) Die Hysterie und ihre anatomische Lokalität 260 7. Charcots Argumentationsrahmen wird enger (1885-1886) 266 a) Von der Ablehnung zur Anerkennung der "hysterischen Atrophie" 266 b) Charcot argumentiert mit dem Fehlen der Facialisparese bei der hysterischen Monoplegie 268 8. Charcot und der "Hemispasme glosso-labié" der Hysterie (1886-1893) 270 a) Charcot untermauert seine Theorie von der Abwesenheit der "Paralysie faciale" bei Hysterie mit der Einführung des Zungenlippenkrampfes ("Hémiplégie glosso-labié des hystériques") als der sogenannten "Pseudofacialisparese" (1886) 270 b) Das differentialdiagnostische Problem von "hémiplégie organique vulgaire" und "spasme glosso-labié unilatéral hystérique" (1887) 272 c) Charcot bleibt bei seiner Theorie vom ?Spasme glosso-labié unilatéral des hystériques" (1887-1888) 275 d) Charcots Schüler (Ballet, Chantemesse und Bonnet) erweitern seine Theorie zur hémiplégie hystérique: "transitorische Facialisparese" und "toxische Hysterie" (1888-1890) 277 e) Dumontpallier und die Idee von der "subjektiven Ausgestaltung einer vorgestellten Lähmung" durch den Erkrankten (1891) 280 f) Charcot und seine Schüler in ihrem Diskurs zur Facialislähmung bei hysterisch Erkrankten (1892-1893) 281 aa) Ballet (1892) 281 bb) Babinski (1892) 282 cc) Charcot (1893) 286 9. Charcots letzte Veröffentlichungen 1892 und 1893 287 D. Die ?psychische Behandlung" durch hypnotische Suggestion in der Lehre Hippolyte Bernheims (1840-1919) 291 I. Hippolyte Bernheim und die Schule von Nancy 291 II. Bernheims Therapie durch ?traitement moral" und ?heilsame Reaktionen" 292 1. "Traitement moral" 292 2. Die Wirkung "heilsamer Reaktionen" 294 III. Rekurs: Charcots Lehre von "grande hystérie" (1878) und ?grand hypnotisme" (1882) 295 W. Bernheims Bezugnahme auf Liébeaults Methode der angewandten Suggestion 300 V. Bernheims Einfluss auf die wissenschaftliche Entwicklung Freuds 298 1. Der Schulenstreit zwischen ?Nancy" (Bernheim) und ?Salpêtrière" (Charcot) in seiner möglichen Wirkung auf Freud 298 2. Von der Beobachtung der posthypnotischen Amnesie und deren Aufhebung bei Bernheim zur Konzentrations-Technik bei Freud 301 3. Freuds ausdrückliche Bezugnahmen auf Bernheim 305 a) Schlaf und Suggestion (1884) 305 b) Hypnotische Erscheinungen aus Suggestion oder aus physiologischen Veränderungen? (1888) 306 4. Vergleichende Betrachtung von Bernheim und Freud 310 a) Freud als Übersetzer von Bemheims ?De la Suggestion dans l'état hypnotique et dans l'état de veille" (1888) 310 b) Kritik Bernheims an Charcots physiologischer Theorie des "grand hypnotisme" (1888) 314 c) Freuds Kritik an Bernheims Begriff von ?Suggestion" 315 d) Freuds eigene Theorie (1892) 316 E. Von der Hypnose- und Schlafforschung bei Auguste-Ambroise Liébeault (1823-1904) zur Wirkungsmacht der Erinnerung bei Freud - Der Erkenntnisschritt 1889-1899 323 I. Liébeault und Freud 323 H. Hypnotische Praktika 324 1. Hypnotischer Schlaf 324 2. Hypnotiseur und Behandlungsprinzipien 324 a) L' attention flottante 325 b) Konzentrative Aufmerksamkeit 325 c) Suggeriertes Einschlafen 326 3. Schlaf und Traum 328 HI. Vergleich von Liébeaults Schrift ?Streifzüge in das Gebiet der passiven Zustände, des Schlafes und der Träume" mit dem topischen Modell im VII. Kapitel von Freuds ?Die Traumdeutung" 330 1. Liébeaults Schlaftheorie 330 a) ?Trägheitspol" und ?Tätigkeitspol" 330 b) Die Rolle des Unbewussten 333 2. Rezeptionen in Freuds ?Traumdeutung" 334 a) Freuds ?Schauplatz der Träume" 334 b) Ellenbergers Irrtum 337 c) Freuds Bezugnahmen auf Liébeault 338 Teil 3: Zur Untersuchung einer Autorschaft Freuds an den Artikeln ?Abducens", ?Accessorius", ?Aphasie", ?Facialis" und ?Facialiskrampf" 343 Eingrenzende und einleitende Hypothesen zur Auswahl der untersuchten Artikel, möglichen Autoren und den Anforderungen an einen Nachweis 343 I. Hypothese zur Artikelauswahl aufgrund Freuds Beschäftigung mit Gehirnnerven und ihren Erkrankungen 343 1. Arbeitshypothese zu den Artikeln ?Abducens", ?Accessorius", ?Facialis" 343 2. Arbeitshypothese zum Artikel ?Aphasie" 351 3. Arbeitshypothese zu den Artikeln ?1. Die zentrale Gesichtslähmung" und ?Facialiskrampf" 353 II. Hypothesen zu den im ?Mitarbeiterverzeichnis" der Zweiten Auflage aufgeführten Autoren der zu untersuchenden Beiträge der Ersten Auflage 354 III. Hypothetische Anforderungen an die Erbringung des Nachweises für eine Autorschaft 356 A. ?Abducens" 357 I. Text des Artikels ?Abducens" 357 II. Untersuchung des Textes des Artikels ?Abducens" 359 1. Editorische und redaktionelle Hinweise im Handbuch und Anderen Quellen auf die Autorschaft 359 2. Textkritische Untersuchung 362 a) Äußere Form 362 b) Sprache, Stil, Terminologie, Wortkonkordanz, Verweisungstechnik 362 c) Inhalt 363 aa) Thematik 364 bb) Gedankengang 365 cc) Angewandte inhaltliche Methode 366 3. Vergleich des Textes in der Ersten Auflage und Zweiten Auflage 366 4. Vergleich mit anderen Texten 370 a) Textvergleich mit Auszügen aus Schriften Goldscheiders 370 b) Textvergleich mit Auszügen aus Schriften Freuds 372 5. Stand der wissenschaftlichen Diskussion betreffend die Frage der Autorschaft 375 6. Zwischenergebnis 375 III. Verständnis des Artikels ?Abducens" nach der Zeitgeschichte der maßgeblichen fachwissenschaftlichen Diskussion zum Ursprung des Abducens und dessen Läsionen in seinem centralen und peripheren Verlauf 376 TV. Verständnis der Aussagen des Artikels ?Abducens" unter Beachtung der wissenschaftlichen Entwicklung Freuds 378 1. Vom Ursprung und Verlauf des N.abducens bis zur ?Seitenwendung der Augen" 378 2. Abducensparese (Strabismus): ?Eine solche Bewegungsstörung..." 380 3. Abducensparese ?in erster Linie" bei Syphilis und Tabes 381 V. Ergebnis 386 B. ?Accessorius" 387 I. Text des Artikels ?Accesorius" 387 II. Untersuchung des Textes des Artikels ?Accessorius" 390 1. Editorische und redaktionelle Hinweise im Handbuch und anderen Quellen auf die Autorschaft 390 2. Textkritische Untersuchung 390 a) Äußere Form 390 b) Sprache, Stil, Terminologie, Wortkonkordanz, Verweisungstechnik 391 c) Inhalt 391 aa) Thematik 392 bb) Gedankengang 392 cc) Angewandte inhaltliche Methode 392 3. Vergleich des Textes in der Ersten Auflage und Zweiten Auflage 392 4. Vergleich der Aussagen des Artikels ?Accessorius" mit anderen Texten 395 a) Vergleich von Textauszügen des Artikels ?Accessorius" mit Textauszügen aus dem Werk von Goldscheider 395 b) Vergleich mit Texten Freuds 399 5. Stand der wissenschaftlichen Diskussion betreffend die Frage der Autorschaft Freuds 401 6. Zwischenergebnis 402 HI. Verständnis des Textes nach der Zeitgeschichte der maßgeblichen neuropathologischen Hauptströmungen 402 IV. Verständnis der Aussagen des Artikels ?Accessorius" unter Beachtung der wissenschaftlichen Entwicklung Freuds anhand dessen Positionierung in Fragen zu Ursprung und Innvervation des ?Accessorius" 404 V. Ergebnis 410 C. "Aphasie" 411 I. Text des Artikels ?Aphasie" 411 IL Untersuchung des Textes des Artikels ?Aphasie" 413 1. Editorische und redaktionelle Hinweise im Handbuch und Anderen Quellen auf die Autorschaft 415 2. Textkritische Untersuchung 417 a) Äußere Form 417 b) Sprache, Stil, Terminologie, Wortkonkordanz, Verweisungstechnik 419 c) Inhalt 422 aa) Thematik 422 bb) Gedankengang 423 cc) Angewandte inhaltliche Methode 424 3. Vergleich des Textes in der Ersten Auflage und Zweiten Auflage 427 4. Vergleich mit anderen Texten 427 5. Stand der wissenschaftlichen Diskussion betreffend die Frage der Autorschaft 436 a) Seitheriger Stand der Freud-Forschung 436 b) Scherrers Kritik 437 c) Resümee 439 6. Zwischenergebnis 441 m. Verständnis des Textes nach der Zeitgeschichte der maßgeblichen fachwissenschaftlichen Hauptströmungen 441 1. Allgemeiner Überblick zur Aphasiologie 442 2. Fachwissenschaftliche Hauptströmungen 447 a) Charcot/Freud 447 b) Die Bedeutung der englischen Assoziationspsychologie 456 c) Wernicke/Freud 459 d) Meynert/Freud 464 e) Jackson/Freud 466 f) Grashey 467 IV. Verständnis des Textes unter Beachtung der wissenschaftlichen Entwicklung Freuds für die Geschichte der Psychoanalyse 468 1. Selbstzeugnisse Freuds 468 2. Die Stellung des Artikels ?Aphasie" in der Werkgeschichte Freuds 472 3. Freuds Mitarbeit an Villarets ?Handwörterbuch" in Erster Auflage 479 V. Ergebnis 481 D. ?Facialis". 483 I. Text des Artikels ?Facialis" 483 n. Drei Teile des Textes des Artikels ?Facialis" als Untersuchungsgegenstand ÇD.A. bis D.C.) 491 D.A. ?Facialis": ?A. Anatomische Verhältnisse" 493 I. Text des Artikels 493 H. Untersuchung des Textes 493 1. Editorische und redaktionelle Hinweise im Handwörterbuch und anderen Quellen auf die Autorenschaft 493 2. Textkritische Untersuchung 495 a) Äußere Form 495 b) Sprache, Stil, Terminologie, Wortkonkordanz, Verweisungstechnik 495 c) Inhalt 495 3. Vergleich des Textes in der Ersten Auflage mit der Zweiten Auflage 496 a) Textdiskontinuität 496 b) Hinweise auf die Autoren der Ersten Auflage aus der Textgeschichte der Zweiten Auflage 499 4. Vergleich mit anderen Texten 500 5. Stand der wissenschaftlichen Diskussion betreffend die Frage der Autorschaft 502 6. Zwischenergebnis 502 HE. Verständnis des Textes nach der wissenschaftlichen Diskussion um den Ursprung und das Innvervationsgebiet des Facialis in der Zeit der vermutlichen Niederschrift des Artikels « Facialis » (1887) 503 1. Ursprung des Facialis 503 2. Innervationsgebiet des Facialis 506 TV. Verständnis des Textes unter Beachtung der wissenschaftlichen Entwicklung Freuds anhand seiner Kenntnis der anatomischen Verhältnisse des Facialis hinsichtlich dessen Ursprung und Innervationsgebiet des Glossopharyngeus 508 1.Ursprung des Facialis 508 2. Innervationsgebiet des Glossopharyngeus 510 V. Ergebnis für Untersuchungsgegenstand D.A. ?Facialis": ?A. Anatomische Verhältnisse" 511 D.B. ?Facialis": ?B. Erkrankungen des Nervus f., 1. Die zentrale Gesichtslähmung" 513 I. Text des Artikels 513 n. Untersuchung des Textes 513 1. Editorische und redaktionelle Hinweise im Handwörterbuch und anderen Quellen auf die Autorschaft 513 2. Textkritische Untersuchung 513 a) Äußere Form 513 b) Sprache, Stil, Terminologie, Wortkonkordanz, Verweisungstechnik 514 c) Inhalt 515 3. Vergleich des Textes in der Ersten Auflage mit der Zweiten Auflage 516 4. Vergleich mit anderen Texten Freuds und Goldscheiders hinsichtlich ihrer inhaltlichen Aussagen 517 a) Freud 517 b) Goldscheider 528 c) Zusammenfassung 530 5. Stand der wissenschaftlichen Diskussion betreffend die Frage der Autorschaft 530 6. Zwischenergebnis 530 in. Verständnis des Textes nach der Zeitgeschichte der maßgeblichen fachwissenschaftlichen Hauptströmungen 531 1. Allgemeine Entwicklung 531 2. Die für Freud maßgeblichen Repräsentanten in der fachwissenschaftlichen Diskussion um die Beziehung von Hysterie und Facialisparese: Moriz Benedikt, Josef Breuer, Jean-Martin Charcot, Hippolyte Bernheim und Theodor Meynert 532 a) Moriz Benedikt 532 b) Josef Breuer 533 c) Jean-Martin Charcot 534 d) Hippolyte Bernheim 536 e) Theodor Meynert 537 IV. Verständnis des Textes unter Beachtung der wissenschaftlichen Entwicklung Freuds 538 1. Freuds eigene klinische Beobachtungen zur Facialisinnervation bei Geisteskrankheit im Jahr 1883 540 2. Freud als Übersetzer Charcots: Zur fehlenden Facialisparese bei Hysterie (1886) 543 3. Freud als Übersetzer von Charcot ?Neue Vorlesungen", erschienen in Wien (1886) 544 4. Freuds Darstellung der diagnostischen Bedeutung von Anzeichen einer ?zentralen Gesichtslähmung" in ?Ärztliche Versicherungsdiagnostik" (1887) 549 5. Freud als Übersetzer von Charcot ?Poliklinische Vorträge" aus den Jahren 1887-88, Band 1, erschienen in Wien und Leipzig 1892-94 551 6. Zur Vorgeschichte von Freuds ?Étude Comparative" (1893) 555 7. Freuds Schriften zur Infantilen Cerebralparese unter besonderem Augenmerk auf seine Beschreibung der zentralen Facialisparese (1891-1897) 558 a) Freuds ?Klinische Studie über die halbseitige Cerebrallähmung bei Kindern" (1891) 559 b) Freuds Schrift ?Zur Kenntnis der cerebralen Diplegien des Kindesalters" im Jahr 1893 561 c) Freuds Schrift über ?Die Infantile Cerebrallähmung" im Jahr 1897 562 8. Die wissenschaftliche und klinische Bedeutung der (zentralen) Facialisparese in Freuds schriftlichen Äußerungen (1891-1893-1894) 563 V. Ergebnis für Untersuchungsgegenstand D.B. ?Facialis": ?B. Erkrankungen des Nervus f., 1. Die zentrale Gesichtslähmung" 564 D.C. ?Facialis": ?B. Erkrankungen des Nervus f., 2. Die peripherische F-lähmung" 565 D.D. Gesamtergebnis aus den Untersuchungen zu: ?Facialis" D.A. bis D.C. 567 E. ?Facialiskrampf" 569 I. Text des Artikels ?Facialiskrampf" 569 II. Untersuchung des Textes 570 1. Editorische und redaktionelle Hinweise im Handwörterbuch und anderen Quelle auf die Autorschaft 570 2. Textkritische Untersuchung 573 a) Äußere Form 573 b) Sprache, Stil, Terminologie, Wortkonkordanz, Verweisungstechnik 573 c) Inhalt 574 aa) Thematik 574 bb) Gedankengang 575 cc) Angewandte inhaltliche Methode 575 3. Vergleich des Textes des Artikels ?Facialiskrampf" in der ersten Auflage und zweiten Auflage 575 4. Vergleich des Textes ?Facialiskrampf" mit anderen Texten Freuds bezüglich einer inhaltlichen Entsprechung 577 5. Stand der wissenschaftlichen Diskussion betreffend die Frage der Autorschaft Freuds an dem Artikel ?Facialiskrampf" 579 6. Zwischenergebnis 579 HL Verständnis des Textes ?Fadaliskrampf" nach der Zeitgeschichte der maßgeblichen neuropathologischen Hauptströmungen 580 IV. Verständnis des Textes unter Beachtung der wissenschaftlichen Entwicklung Freuds 584 V. Ergebnis 584 Teil 4: Schlussbetrachtungen und Bestandaufnahme 587 A. Abschließende Bemerkung 587 I. Textsuche nach Freud-Spuren 587 H. Das Schicksal von Freuds Beiträgen in Villarets ?Handwörterbuch der gesamten Medizin" mit Erscheinen der Zweiten Auflage 588 B. Anhang: Ausschluss einer Autorschaft Freuds für den Artikel ?Kinderlähmung, spinale", "Lokalisation", "Gehirn, n. Physiologie des Gehirns" 593 Literaturverzeichnis 597 Dokument 1: ?Unter Mitwirkung von" in Erste Auflage, I.Band, 1888, S.in Dokument 2: Beispiel für die Kustode ?V i 11 a r e t", Handwörterbuch d. Gesamten Medizin. I." in: Erste Auflage, I. Band, 1888, S. 81 Dokument 3: ?Unter Mitwirkung von" in: Erste Auflage, n.Band, 1891, s.m Dokument 4: ?Vorrede." in Erste Auflage, n.Band, 1891, S.V bis Vni Dokument 5: ?Unter Mitwirkung von" in: Zweite Auflage, I.Band, 1899, s.m Dokument 6: ?Unter Mitwirkung von" in: Zweite Auflage, n.Band, 1900, s.m Dokument 7: ?Vorrede." In Zweite Auflage, II.Band, 1900, S.V bis VI Dokument 8: ?Mitarbeiterverzeichnis." in: Zweite Auflage, n.Band, S.VHbisX Dokument 9: ?Verzeichnis der Herren Mitarbeiter:" (2 Blätter) Dokument 10: Verlags-Vertrag ?Dr. Sachs" Dokument 11: Verlags-Vertrag ?Professor Gad" Dokument 12: Verlags-Vertrag ?Professor Goldscheider" Dokument 13: Verlags-Vertrag ?Dr. Krön - Berlin" Dokument 14: Verlags-Vertrag ?Generalarzt Dr. Stricker - Metz" Dokument 15: SF: NOTE FROM HENLE ?EINGEWEIDELEHRE" ISBN 9783830060277